Was wirklich wirkt

[Frau Immergrün]

Hallo ihr alle,

es ist schon eine Weile her, da hab ich als Neu-Hautpflege-Nerd hier einige Fragen gehabt und hilfreiche Antworten bekommen.
Mittlerweile kenne ich mich - behaupte ich - deutlich besser aus, habe einiges an Hautpflegeprodukten und Wirkstoffkosmetik ausprobiert und einen stabilen "Kern" meiner Hautpflege entwickelt.
Und dennoch frage ich mich in letzter Zeit, was von den Dingen, die ich benutze denn wirklich, zweifellos, sichtbar "etwas gebracht" hat.
Es gibt Cremes, die ein seidiges Hautgefühl machen oder Masken, die sie Poren kurzfristig säubern. Das sind klare Effekte. Aber sonst?
Ich habe immer noch Pöckelchen auf der Stirn. Ich habe Fältchen. Ich habe fetteste Augenringe.
Ich bleibe dem Retinal am Abend treu, der Creme mit Niacinamid, dem Vitamin C am morgen. Aber ich habe langsam einfach Fragezeichen, was Einbildung, was wirklicher Effekt ist. Hatte ich vor 2 Jahren mehr Fältchen an den Augen? Möglich. Oder auch nicht.

Ich weiß auch nicht...
Habt ihr ganz klar vor Augen, was euch einen echten Effekt gebracht hat und was sich einfach nur irgendwie gut anfühlt?

Nachteulengrüße!

[Claudilein]

Ich stelle mir oft die gleiche Frage. Ich benutze auch am Morgen Vitamin C, abends Retinal/Tretinoin und diverse pflegende Produkte. Anders sehe ich dadurch nicht wirklich aus.
Wenn ich aber so darüber nachdenke dann bedeutet das ja auch dass ich nicht schlechter aussehe !!!
Ich bin jetzt 57 und in dem Alter ist es ja eigentlich eher positiv dass sich die Haut nicht viel verändert. Wer weiß wie ich ohne diese Pflege aussehen würde!

[testtarget]

(...)
Und dennoch frage ich mich in letzter Zeit, was von den Dingen, die ich benutze denn wirklich, zweifellos, sichtbar "etwas gebracht" hat.
Es gibt Cremes, die ein seidiges Hautgefühl machen oder Masken, die sie Poren kurzfristig säubern. Das sind klare Effekte. Aber sonst?
Ich habe immer noch Pöckelchen auf der Stirn. Ich habe Fältchen. Ich habe fetteste Augenringe.
Ich bleibe dem Retinal am Abend treu, der Creme mit Niacinamid, dem Vitamin C am morgen. Aber ich habe langsam einfach Fragezeichen, was Einbildung, was wirklicher Effekt ist. Hatte ich vor 2 Jahren mehr Fältchen an den Augen? Möglich. Oder auch nicht.

Ich weiß auch nicht...
Habt ihr ganz klar vor Augen, was euch einen echten Effekt gebracht hat und was sich einfach nur irgendwie gut anfühlt?

Nachteulengrüße!

Ich kann deine Frage so sehr nachvollziehen. Und finde, das ist das Schöne am Beautyjunkie-tum, dass man genau damit auch etwas experimentieren kann.

Ich habe in den letzten 10 Jahren konsequent guten Sonnenschutz verwendet. Lange in üppigster Menge, um den kompletten Schutz zu bekommen, in letzter Zeit in menschenwürdigen Mengen.
Ich habe viel gekauft, gecremt usw. und pflege seit recht langer Zeit reizfrei und mit Blick auf Wirkstoffkosmetik. In den letzten Jahren hat mein Enthusiasmus etwas nachgelassen. Ergebnisse habe ich teilweise schon gesehen, z. B. beim Copper NIOD Serum, aber wenn ich es nicht benutzt habe, ist mir (oder gar anderen) der Unterschied zu vorher auch nicht aufgefallen.

Ausnahme, leider negativ, bezogen auf das Produkt aber positiv: ich habe mir tatsächlich mit dem ollen, alten Nightguard von Christine Kaufmann einen Retinolbrand herbeigecremt. Das war natürlich auch ein Ergebnis in Sachen Wirksamkeit, aber natürlich nicht so, wie ich das wollte.

Aktuell ziehe ich ebenfalls Bilanz und muss sagen, als Hobby ist die Beautyjunkietum super. In Bezug auf meine Haut hat es aber m. E. nicht viel gebracht. Ich sehe ziemlich genau so alt aus, wie ich bin. Toll sieht meine Haut auch nicht aus. Ok ja, aber nicht toll. Aber wenn mir jemand mit meiner Haut kluge Ratschläge geben würde zum Thema Hautpflege, fände ich das rein vom Ergebnis her nicht so überzeugend. Gerade hinsichtlich des Sonnenschutzes hätte ich da etwas mehr erwartet.

Aber wie gesagt, das Schöne an der Sache ist ja, dass man auch experimentieren kann. Ich teste gerade, was passiert, wenn ich wirklich einfach mal eine Zeitlang (bis Anfang Oktober ist aktuell gesetzt) nur die klassische Nivea creme. Die Wirkstoffkosmetik wird auch im Oktober und danach für mich da sein, wenn ich denke, dass ich sie brauche oder einfach wieder Lust darauf habe.

[Frau Immergrün]

Claudilein: das hält einen irgendwie bei der Stange, oder? Dieses "wer weiß, wie ich ohne aussehen würde..."
Ich denke dann an die Zeit, in der ich - Achtung, jetzt kommts: selbstgemachtes Zucker&Salz&Öl - Peeling regelmäßig über mein Gesicht gerubbelt habe und zum Eincremen - jetzt kommts schon wieder: ausschließlich Kokosöl verwendet habe.
Mehr Sünde geht ja eigentlich nicht, aber meine Haut sieht seit Jahren gleich aus.
Dass ich inzwischen oft denke, ich sähe besser aus als vor ein paar Jahren habe ich ehrlicherweise der Entdeckung vom richtigen Blush Ton und von Highlighter zu verdanken...

[Frau Immergrün]

testtarget, ich hab mich gerade ein bisschen über deine trockene Art beömmelt! Aber ja, genau, sooo beneidenswert bombastisch sieht meine Haut nicht aus, dass man von mir sofort Hautpflegetipps erfragen würde.
Als ich anfing, mich wirklich mit Hautpflege zu beschäftigen, hab ich (peiiiinlich!!) Entspannungsmusik angemacht, Rosenduft versprüht und mich ewig gesalbt, geklopft und betupft. Macht ja auch ein bisschen Spaß, und die ganzen hübschen Fläschchen und Pipetten und so...
Naja, die Zeiten sind vorbei. Ich will jetzt haben, was wirkt und sich gut anfühlt und aus. Und frage mich, ob eine stinknormale Tagescreme mit LSF nicht eigentlich reicht und alles andere gar keinen Unterschied macht. Aber ich will das doch so gerne! Seufz.

[testtarget]

Als ich anfing, mich wirklich mit Hautpflege zu beschäftigen, hab ich (peiiiinlich!!) Entspannungsmusik angemacht, Rosenduft versprüht und mich ewig gesalbt, geklopft und betupft. Macht ja auch ein bisschen Spaß, und die ganzen hübschen Fläschchen und Pipetten und so...

Ich finde, das klingt total schön.
Und ja, ich finde, die Fläschchen, Pipetten, Tröpfchen & Co. machen auch echt Spaß. Sehen schön aus und ich mag auch die Neugier und die gespannte Hoffnung, die sich mit einem neuen Produkt verbindet. Wie gesagt, lustigerweise hab ich das gerade mit der ollen Nivea.
Und auch dieses sich Einlesen & Austauschen sowie und das Entdecken in Sachen Hautpflege sind ziemlich cool.

Naja, die Zeiten sind vorbei. Ich will jetzt haben, was wirkt und sich gut anfühlt und aus. Und frage mich, ob eine stinknormale Tagescreme mit LSF nicht eigentlich reicht und alles andere gar keinen Unterschied macht. Aber ich will das doch so gerne! Seufz.

Ich hab da oft so Phasen gehabt. Mal war mir das Thema Hautpflege eher schnurz, dann habe ich das Programm reduziert, auf Sonnencreme und was gerade so da war & mich nicht genervt hat. Und mal hatte ich wieder richtig Lust auf das Thema und mich dem gerne gewidmet. Gibt ja immer was Neues zu entdecken.

Gefühltes Fazit aus den gesammelten BJ-Erfahrungen ist, dass die Haut prinziell glücklicher ist, je weniger man macht.

Aber Sonnencreme/UV-Schutz habe ich immer als Investition in die Zukunft gesehen. Retinoide fallen für mich in die gleiche Kategorie. Bloß wie gesagt, selbst mit milden Retinioden gab es bei mir echt Probleme und das Ganze ist mir einfach zu anstrengend geworden. Von Sonnencreme habe ich im letzten Winter schon einmal Pause gemacht und jetzt gerade wieder. Ein bisschen habe ich daran schon zu knabbern, das ist eben Kopfsache. Aber zugleich bin ich auch baff, wie wenig Creme meine Haut eigentlich braucht.

Hm, aber vielleicht sind unsere Erwartungen auch tatsächlich zu hoch. Mir fällt gerade Caroline Hirons ein. Sie hat zumindest früher zwar nicht reizfrei gepflegt, aber dafür echt ausgereizt, was der Skincare-Markt hergibt (plus NEMs wie Lachsöl, wenn ich mich recht erinnere). Ohne Zweifel ist sie eine schöne, attraktive Frau mit viel Ausstrahlung. Aber würde mir jemand ihr Bild zeigen und sagen "DAS ist das, was du mit guter Pflege erreichen kannst!" würde mich das auch nicht überzeugen. Anscheinend, weil meine Erwartungen nicht realitätsnah sind.
(Dafür bin ich fest davon überzeugt, dass hier diverse Beauties sich mit Säuren, Retinoiden, Niacinamiden, Peptiden & Co. eine Haut zum Niederknien erpflegt haben.)

Aber dann nehme ich gerne den Trostpreis, mich zu diesem interessanten Thema auszutauschen und zu informieren so gut ich kann und will. Zum Glück hat es keinen großen Einfluss auf mein Leben oder die Menschen, die ich liebe, ob meine Haut "nur" ok oder eben sensationell aussieht, ob ich in 10 Jahren etwas mehr oder etwas weniger Fältchen habe. Ich kann mich damit beschäftigen, so lange es mir Spaß hat, aber es hat keine schlimmen Konsequenzen für mich, wenn ich es lasse.

Ich für mich ziehe aus meinem Geschreibsel tatsächlich, dass meine Erwartungen wahrscheinlich einfach zu hoch sind. Fair enough.

[Frau Immergrün]

Die Frage ist ja erstmal wichtig: was erwarte ich mir?
Ich lese oft "meine Haut fühlt sich gut an" oder "ich habe das Gefühl, meine Haut sieht frischer/ straffer aus", alles sehr schwammig, viel Gefühl, viele Annahmen.
Das alles ja am Ende aber für einen nicht geringen Preis. Je nachdem, welche Marken und wie viele Produkte man verwendet. Und dafür hätte ich gerne ein paar Gewissheiten mehr.
Und nachdem meine Hübbelchen auf der Stirn ("closed comedones" vermutlich) keinerlei Veränderung zeigen, auch nach Monaten chemischer Peelings, Retinal etc nicht, frage ich mich, welche Raketenwissenschaft das Thema Hautpflege eigentlich sein soll. Kann doch nicht so schwer sein, oder? Mach ich alles falsch? Ist nicht mehr zu erwarten?
Unbefriedigend.

[Goldenhair]

Was für ein ehrlicher Thread, Danke fürs Anstoßen dieses Themas. Gerade heute nach einer ewig langen Autofahrt und dem Blick daheim in den Spiegel mit unvorteilhaftem Licht, kam der Gedanke '"OMG, so kannst du doch nicht aussehen, wie fast wie Oma mit 80..." Bei mir ist auch die 60 bald da.

Ich denke, dass die Grenzen erreicht sind, was reichlich SC, Tret, Vit C bewirken können, besonders ab einem gewissen Alter. Das sieht man auch an den sogenannten Promis, die meist chirurgisch oder zumindest mit Fillern/Botox nachhelfen. Manche soviel, dass sie grotesk aussehen.

Ich habe einige Zeit in der Zeitschrift O von Oprah Winfrey mitgelesen und war insgeheim schockiert, wie normal und alltäglich der Gang zum Chirurgen/Botox-Doc in den USA ist, so wie Zähneputzen.
Ich selbst habe auch hier und da schon nachhelfen lassen, aber ich kapituliere bzw. akzeptiere (meistens) dieses Gesicht, was bleibt mir übrig, auf mehr Prozeduren fehlt mit die Lust, denn auch diese Effekte müssen ständig wiederholt werden. Aussenwirkung und sich selbst nicht so wichtig nehmen sind einfach die besseren Denkprozesse, für mich zumindest.

Ob Paula's teure Wirkstoffe wirklich viel bewirkt haben oder gar den Alterungsprozess verlangsamen, muss ich mir an Tagen, an denen ich müde bin wie heute, schon schönreden.

[Frau Immergrün]

"Ob Paula's teure Wirkstoffe wirklich viel bewirkt haben oder gar den Alterungsprozess verlangsamen, muss ich mir an Tagen, an denen ich müde bin wie heute, schon schönreden."

Japp. Ich gehe auf die Mitte 40 zu und sehe oft keinen Tag jünger aus. Und wenn doch: war es vielleicht einfach die gute Mütze voll Schlaf oder ein besonders gelungenes Make-up für den Tag? Vermutlich eher.

Beim Thema Eingriffe etc. frustriert mich vor allem, dass ALLE Skincare-Influencer irgenwann wie nebenbei fallen lassen, dass sie Botox und Filler nutzen, und dennoch stundenlang von Produkten schwärmen, auf deren Wirksamkeit ihr jugendliches Aussehen dann wohl gar nicht zurückzuführen ist.

[EpikursGarten]

Ab wann habt ihr denn gemerkt, das euer Gesicht sich total verändert hat? Ich bin 45 und das Gesicht verändert sich zum Glück nur wenig. Ich nutze aber auch viel Skincare und Sonnenschutz etc. und versuche mich immer gesund zu ernähren, gute Schlafroutine.

[testtarget]

Was für ein ehrlicher Thread, Danke fürs Anstoßen dieses Themas.

Von mir auch. Ich finde spannend, was ihr schreibt und freue mich, auch mal selbst mit anderen darüber nachdenken zu können.

Ich habe einige Zeit in der Zeitschrift O von Oprah Winfrey mitgelesen und war insgeheim schockiert, wie normal und alltäglich der Gang zum Chirurgen/Botox-Doc in den USA ist, so wie Zähneputzen.

Ich vergesse das immer wieder, obwohl ich es eigentlich weiß. Kann mir gut vorstellen, dass das auch einer der Gründe - zusätzlich zu meiner blühenden Fantasie - ist, weshalb ich von Wirkstoffen so viel Wirkung erwarte.

Ich selbst habe auch hier und da schon nachhelfen lassen, aber ich kapituliere bzw. akzeptiere (meistens) dieses Gesicht, was bleibt mir übrig, auf mehr Prozeduren fehlt mit die Lust, denn auch diese Effekte müssen ständig wiederholt werden.

Einiges ist mir für mich auch einfach zu heftig. Ich habe noch nichts machen lassen, kann mir sowas wie Botox aber vorstellen.
Mit den von mir gefürchteten Hängebäckchen werde ich hingegen leben müssen, da mir da selbst bei den schonendsten Prozeduren schon beim Anlesen ganz übel wurde. Aber war auch ganz cool, zu merken soooo schlimm finde ich meine drohenden Hängebacken dann auch nicht.

Ob Paula's teure Wirkstoffe wirklich viel bewirkt haben oder gar den Alterungsprozess verlangsamen, muss ich mir an Tagen, an denen ich müde bin wie heute, schon schönreden.

Ich kann mir auch vorstellen, das Messewerte sich einfach weniger stark ins Leben transportieren, als ich immer so denke. Gab es nicht mal so einen Trick mit der Faltentiefe? Ich weiß es leider nicht mehr genau, aber sowas in die Richtung, dass 70 % Reduktion der Faltentiefe mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen ist.

Wer weiß, vielleicht produziert deine Haut ja fleißig 400 % mehr Kollagen, als sie es sonst tun würde, bloß ohne Mikroskop ist der Unterschied kaum erkennbar.

Japp. Ich gehe auf die Mitte 40 zu und sehe oft keinen Tag jünger aus. Und wenn doch: war es vielleicht einfach die gute Mütze voll Schlaf oder ein besonders gelungenes Make-up für den Tag? Vermutlich eher.

Da sagst du was. Mir ist gerade wieder aufgefallen, wie sehr meine Haut v. a. auch auf meine Ernährung reagiert. Ich habe hier gerade Zuckerparty nach Zuckerparty gefeiert, aufgehört zu kochen und wenig Obst & Gemüse gegessen. Da habe ich eigentlich den deutlich größeren Hebel, als bei der Pflege. Und Schlaf ist da noch einmal ein eigenes Thema. Ich weiß noch, als eine Kollegin von mir (in einem sehr stressigen Job) nach 3 Wochen Urlaub wieder zur Arbeit kam, habe ich sie zuerst nicht erkannt. Sie war einfach nur gründlich ausgeschlafen.

Ab wann habt ihr denn gemerkt, das euer Gesicht sich total verändert hat? Ich bin 45 und das Gesicht verändert sich zum Glück nur wenig. Ich nutze aber auch viel Skincare und Sonnenschutz etc. und versuche mich immer gesund zu ernähren, gute Schlafroutine.

Hm, ich finde nicht, dass mein Gesicht sich total verändert hat. Aber ich sehe es ja auch jeden Tag im Spiegel. Ich sehe einfach nur so alt aus, wie ich bin. Ich finde nicht, dass ich viele Fältchen habe oder so, aber der Gesamteindruck ist einfach nicht das Gesicht einer 20- oder 30-Jährigen. Geht das nur mir so?

[Frau Immergrün]

Also:
Ich wurde bis zu meinem 36. Lebenjahr grundsätzlich jünger geschätzt, als ich war. Und dann bin ich Mutter geworden.
Kindbedingt habe ich jahrelang wenig / nur schlechten Schlaf bekommen, und da haben meine Augenringe so richtig Fahrt aufgenommen.
Vielleicht war es auch nicht zuträglich, dass ich wenig Zeit und Lust hatte auf ein großes Pflegeritual und jahrelang nur sas Nötigste gemacht habe - aber das weiß ich eben nicht mit Sicherheit.
Jedenfalls bin ich seit ich Mutter bin nie wieder jünger geschätzt worden, als ich bin.
(Was insgesamt auch nicht unbedingt mein Ziel ist, es ist für mich eben nur so auffällig.)
Ich schlafe auch heute noch zu wenig, was bestimmt eine enorme Stellschraube ist. Ernährung, Lebensführung, Bewegung... am Ende ausschlaggebender als alle Cremes? Wer weiß.
Und nichtsdestotrotz habe ich mir heute mal wieder ein Serum von The Ordinary zugelegt. Die Hoffnung, mal sagen zu können "also, damit sehe ich einfach erkennbar frischer aus!' ist einfach nicht kaputtzukriegen.

[testtarget]

Ach, lustig! Ich bin auch immer jünger geschätzt worden, bis ich 37 war. Ich fand die korrekte Schätzung nicht schlimm, aber auffällig.

Hab ich überigens ohne Muttersein geschafft Ich habe einen stressigen Job und bin auch richtig gut darin, mir noch mehr Stress, viele Sorgen und unnötige Gedanken zu machen. In Stresszeiten bekomme ich zu wenig Schlaf, meine Ernährung wird schlechter (Essen, das möglichst sofort fertig ist und abends viele, viele Süßigkeiten) und ich trinke manchmal auch mehr Alkohol. Das alles macht bei mir deutlich mehr aus, als die Pflege. ... ist aber auch nicht so einfach zu ändern wie die Pflege und hat nicht den gleichen Spaßfaktor.

Und Frau Immergrün, ich drücke dir die Daumen mit dem Serum! Ich finde, Hoffnung alleine ist schon viel wert (gerade in Zeiten wie diesen) und wirkt sich auch positiv aus. Und mit The Ordinary hast du da ja auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis :) Jetzt bloß noch frischer aussehende Haut bzw. einen positiven vorher-nachher-Effekt – den wünsche ich dir!

[BibiB]

Ich wurde früher immer jünger geschätzt. Das hat eigentlich erst mit grauen Haaren (hab keine Lust mehr auf Ansatzfärben alle 14 Tage) und heftiger Gewichtszunahme (ich hab leider ne pummelige Madamefigur) aufgehört. Wobei mir viele immer noch ein "junges Gesicht" bescheinigen. Mir ist das aber nicht mehr so wichtig.

Ich kann schlecht einen Vergleich zu früher ziehen. Meine Haut ist natürlich schlechter als mit 20. Seufz, alles zieht nach unten und schrumpelt leicht. Mit 30 habe ich die Pille abgesetzt und übelst Pickel bekommen. Die hab ich jetzt im Griff. Von daher ist meine Haut heute besser als mit 35.Es wirkt schon was.

Ich bezweifle, dass man mit Kosmetik den Zahn der Zeit ausmerzen kann. Vielleicht etwas nach hinten schieben. Oder gepflegte Falten haben.

Ich weiß nicht, ob ich die Traute hätte zu Botox, Unterspritzen oder mehr. Zuweilen ist das Ergebnis so unnatürlich - was wenn es schief geht? Dann lieber Falten.

[Katschu]

Toller Tread Frau Immergrün

Ich habe mir die Frage auch schon öfter mal gestellt.
Ich bin auch zu einem Ergebnis für mich gekommen.
In einem Camping Urlaub habe ich mal 2 Wochen nur das allernötigste gemacht. Weder Serum, noch Peeling usw. und von Wirkstoffkosmetik war keine Rede. Das war herrlich einfach und am Anfang dachte ich man braucht das alles gar nicht. Eine Creme für Tag und Nacht, fertig. Aber gegen Ende der 2 Wochen habe ich einen Unterschied gesehen. Die Haut war fahl, Mitesser, Fältchen die vorher nicht da waren. Ich habe zuhause 2 Wochen gebraucht um mein Gesicht wieder auf Stand zu bekommen.
Also ich kann für mich nur sagen, dass ich solche Experimente mit minimaler Pflege nicht mehr mache.
Klar ich habe auch Fältchen, und klar wenn es mir nicht gut geht sieht man blas und schlechter aus. Aber trotzdem sehe ich immer gepflegt aus. Ich sehe das auch im Alltag und ich finde dass man es sieht ob sich jemand gut pflegt. Man sieht auch wenn nur 0815 im Gesicht gemacht wird.
Also ich stehe hinter guter Pflege

[testtarget]

Ich bezweifle, dass man mit Kosmetik den Zahn der Zeit ausmerzen kann. Vielleicht etwas nach hinten schieben. Oder gepflegte Falten haben.

Gute Frage, was habe ich eigentlich erwartet? Ganz ehrlich: ich dachte, ich laufe dann einfach mit etwas prallerer Haut rum, die einen schönen Glow hat.
Stattdessen laufe ich mit von Sonnenschutz fettig glänzender, abgepuderter Haut rum, die immer stärker dehydriert vom Alkohol, der im Sonnenschutz ist, damit er nicht noch fettiger glänzt. Das war nicht der Glow, den ich wollte.

Ich weiß nicht, ob ich die Traute hätte zu Botox, Unterspritzen oder mehr. Zuweilen ist das Ergebnis so unnatürlich - was wenn es schief geht? Dann lieber Falten.

Ob ich's wirklich machen würde, weiß ich bei mir auch nicht. ich meine Botox, Unterspritzen ist mir auch nicht ganz geheuer. Bei Botox ist es so, dass ein verantwortungsvoller Arzt zuerst nur eine kleine Dosis spritzt, eben damit es nicht unnatürlich wird. Ein Nachspritzen nach (ich glaube) 2 Wochen ist dann bereits eingeplant und terminiert, weil man zu dem Zeitpunkt sieht, wie stark der Effekt der ersten Dosis ist und abschätzen kann, wie viel noch gebraucht wird. es ist also geplant, dass die erste Dosis nicht ausreicht, geschweige denn künstlich wirkt. Ich mag so ein konservatives Vorgehen. Allerdings habe ich m.W.n. kein Anliegen, das mit Botox behandelt werden könnte.

[BHNP]

Ich finde, dass sind tolle und sehr interessante Themen und Berichte.
Aber wieso schaut ihr Euch nicht mal bei Gelegenheit die Kosmetika auf (..) an? Hier gibt es auch super Produkte, wie zum Beispiel die Hydra Calm. Spendet Feuchtigkeit, entspannt und ist relativ günstig.
Vielleicht gibt es dazu ein paar Anreize?

Viele Grüße,

Nico

[EpikursGarten]

Lol, geht's noch spammiger? Wer braucht solche Werbung? :D

[Frau Immergrün]

Katschu,
Das Thema " gepflegt aussehen" ist auch so meins. Ich hoffe, dass zumindest das zu erreichen ist, wenn schon keine Wundertaten.
(Ich bin allerdings trotz aller Hautpflege oft unzufrieden, weil ich - naturlockenbedingt - oft mit meinen Haaren kämpfe und das ja einen guten Teil des Gesamt-Erscheinungsbildes ausmacht.)

Testtarget,
Auf den Punkt! Etwas prallere Haut, die "strahlt", das hab ich mir schon erwartet zu Beginn meiner Beschäftigung mit Wirkstoffkosmetik mindestens versprochen.

Ich bin auch gar nicht übermäßig frustriert insgesamt. Ich kaufe keine wirklich sauteuren Sachen, und jetzt nach der wilden "ich will alles ausprobieren, und zwar sofort" - Phase in eine Phase einer etwas reduzierteren, stabilen Routine einzutreten ist in Ordnung. Meine "Verluste" halten sich in Grenzen, aber irgendwie fühlt sich die Frage doch gerade doof an, ob ne piefige Balea - Tagescreme vielleicht auch reichen würde. Und die Fläschchen und Döschen eigentlich nur Dekozwecke im Bad erfüllen.

[Frau Immergrün]

Ach so, und Botox oder Eingriffe jeglicher Art kämen für mich nicht in Betracht. Zum Einen ließe sich auch bei mir gar keines meiner erwünschten Ziele erreichen, zum anderen hab ich dafür keinen ausreichenden "Leidensdruck". Ich habe bei Prozeduren jeglicher Art zu viele Bedenken und am Ende schon einfach im Sinn, das was da ist (also meinen Körper, meine Haut mit allen Alterserscheinungen) so gut wie möglich zu behandeln und aussehen zu lassen, letztlich aber zu akzeptieren.
Mein Bauch wäre da eine viel größere Baustelle, er hat schwangerschaftsbedingt ganz schön gelitten. Aber ich denke mir, so ist es eben, das Leben hat mir was in den Körper geschrieben. Und diesem Körper bin ich dankbar, wie gut er mich bisher durchs Leben gebracht hat. Und er wird gecremt, mal enthaart, mal grummelig von mir angeguckt, gepeelt, beduftet und bewegt. Und am Ende versuche ich dran zu denken, dass er vor allem gut funktionieren soll, auch wenn er nicht wunderschön ist. Und dass ich, egal was ich mache, irgendwann auf jeden Fall einen runzeligen Hängepo haben werde. Dann doch lieber daran arbeiten, dass ich diesen Runzelpo dann auch noch durch die Gegend bewegen kann.

[BibiB]

Das Thema Sonnenschutz ist auch so ein Thema. Ich bin in einem Alter, dahat man in jüngeren Jahren keinen Sonnenschutz benutzt. Da gab es noch Sonnemcreme mit Schutzfaktor 2... und 12 war hoch.
Nachdem ich hier gelesen habe, dass bei Säuren ein Sonnenschutzfaktor "Muss" ist, hab ich mich redlich bemüht. Mit dem frustrierendemn Ergebnis, dass mir bis jetzt jede Sonnencreme Pickel gezaubert hat. Jeder Pickel gibt einen Pigmentfleck, da hab ich Jahre was von. Möglicherweise verhindert Sonnencreme Falten, dafür sehe ich aus wie ein Dalmatiner. Ich habe mich entschieden, lieber ebenmässige Farbe, dafür kein Sonnenschutz (bzw. nur zum Verhindern von Sonnenbrand.)

Ich denke, man merkt nach einiger Zeit, was wirkt bei meiner Haut und lässt sie besser aussehen und was nicht. Was benutz ich gern und was kostet Überwindung (dann weg damit).

Ich habe z.B. seitder Pubertät Probleme mit Cellulite. Da war ich noch untergewichtig. Keine Creme der Welt und kein Sport kann das wegzaubern. Cremen tu ich trotzdem. Gepflegte Dellen sehen einfach besser aus.
Die delligen Beinchen tragen mich aber wacker durchs Leben. Warum sollte ich einen Eingriff riskieren? Aussehen ist nicht alles - und im Alter jugendlich auszusehen, vermutlich ein 24/7 Job und teuer. Dann lieber LEBEN, Spaß haben und Falten und Dellen haben.

[metamorpho]

Also ob einem eine Minimalpflege oder ausführliche Routine reicht, hängt immer auch mit dem genetisch vorprogrammierten Hautbild zusammen. Dann kommt das dazu, was man sich im Laufe des Lebens durch Ernährung, Krankheit, Stress, Schlafmangel, Nährstoffmangel etc. "kaputt" gemacht hat, also zu (vorzeitiger) Hautalterung führt. Und dann der Faktor der bereits vorhandenen Pflegeroutine.

Ich habe das Gefühl, dass in dem Thread hier gerade hauptsächlich diejenigen versammelt sind, die ohne diese Belastungsfaktoren schon mit ganz guter Haut gesegnet sind (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen) - das erkenne ich daran, dass berichtet wird, man sei jünger geschätzt worden, bis eben diese und jene Belastungsfaktoren einsetzten.

Wenn das Hautbild aber schon (nahezu) lebenslänglich oder seit vielen Jahren aus dem Ruder ist, dann können Wirkstoffe und gute Pflege zwar nicht tiefen Narbe, die großen Stirnfalten oder die Nasolabialfalten wegbügeln natürlich, aber reinere, ebenmäßigere, strahlendere Haut geben und damit das Gesamtbild verbessern.
Und dann müsste man noch an den Stellschrauben Ernährung, Sport, Schlaf drehen.

Ich habe z.B. seitder Pubertät Probleme mit Cellulite. Da war ich noch untergewichtig. Keine Creme der Welt und kein Sport kann das wegzaubern. Cremen tu ich trotzdem. Gepflegte Dellen sehen einfach besser aus.
Die delligen Beinchen tragen mich aber wacker durchs Leben. Warum sollte ich einen Eingriff riskieren? Aussehen ist nicht alles - und im Alter jugendlich auszusehen, vermutlich ein 24/7 Job und teuer. Dann lieber LEBEN, Spaß haben und Falten und Dellen haben.

Genau das.
Meine großen Poren sind genetisch vorgegeben, aber ich habs in meinen Teenagerjahren und Zwanzigern noch mehr verschlimmert durch schlechten Lebensstil, schlechte Pflege und Essstörungen, dass ich sehr alt aussah. Den Alterungsprozess kann man bis zum genetisch vorprogrammierten Stand umkehren. Ich kann die Poren nicht wegzaubern, aber das Hautbild insgesamt verbessern.
Der Ausgangszustand ist entscheidend. Wenn man vorher "falsch" gecremt hat (Creme, die man nicht verträgt oder das Hautbild verschlimmert), kann schon eine einfache passende Billig-Creme einen Unterschied machen. Wenn du schon eine passende Minimal- oder Basispflege hast, dann macht die Wirkstoffpflege einen Unterschied. Und wenn du schon lange im Wirkstoffgame bist, macht dann nich mehr das zusätzliche Serum, sondern eine professionelle kosmetische oder chirurgische Behandlung einen Unterschied.
Also es ist immer die Frage: Wo komme ich her, wo stehe ich, und wo will ich hin.

[Frau Immergrün]

Metamorpho,
auf mich trifft das durchaus zu - mein Hautbild ist im Großen und Ganzen gut und der Blick auf Mutter und ältere Schwester verspricht auch eine gute genetische Ausstattung.
Da stellt sich quasi umso mehr die Frage, welche Dinge von außen eigentlich noch etwas bringen.
Und ich frage mich eben, ob irgendwer mit diesen Voraussetzungen wirklich an irgendeiner Stelle sagt: DAS Produkt / DER Wirkstoff hat meine Haut deutlich sichtbar verändert.
Es ist stattdessen viel "könnte sein / hab das Gefühl / fühlt sich gut an".

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Und ob die Wirkstoffpflege eben wirklich einen Unterschied macht zur Mimimalpflege ist gerade genau mein inneres Fragezeichen.

[gonzo]

also für mich persönlich kann ich schon sagen, dass bestimmte Wirkstoffe einen Unterschied machen, meine Haut sieht mit Peptiden, BHA und Retinol deutlich besser und auch jünger aus, dafür lassen Niacinamide oder die überall gehypte Hyaluronsäure meine Haut kalt, ob ich das benutze oder nicht, macht keinen Unterschied, wenn ich aber BHA weglasse oder TC mit Peptiden und NC mit Retinol, dann merke ich das nach einiger Zeit schon deutlich am Hautzustand

richtig deutlich war das früher nach dem Besuch bei der Kosmetikerin, jeder hat die nächsten Tage gesagt, ich sehe frischer/jünger aus, da hatte ich für Zuhause nur Basispflege.
Seit ich dann auf Wirkstoffkosmetik umgestiegen bin, sieht meine Haut dauerhaft so gut aus, wie nach der Behandlung, also ich für mich kann sagen, dass sich die Wirkstoffpflege doch lohnt und zusätzlich ist die Pflegezeit ja auch ein Plus, wenn man sich was Gutes tut, also schön reinigen, Serum einmassieren, dann cremen usw.
Wunder können Pflegeprodukte sich nicht bewirken, machen aber doch einen Unterschied

[Beautyholic]

Schönes Thema,

Ich bin hier angemeldet seit 2005 und das Forum hat schon sehr meine Hautpflege beeinflusst.

Ich nutze sehr hohen Sonnenschutz seit fast 20 Jahren und bin jetzt 40 geworden. Ich war nie Sonnenanbeter und habe nie geraucht.

Ich weiß genau was meine Haut mag und braucht.
Es denke es gibt nicht den einen Wirkstoff, der alles kann. Ich glaube die Kombination macht es. Ebenso wie Ernährungs und Lebensgewohnheiten. Und nein ich bin mit keiner unkomplizierten Haut gesegnet. In der Pubertät hatte ich mit Akne zu kämpfen und auch heute noch mit Unterlagerungen. Ebenso geärgert hat mich meine fettige Haut aber feuchtigkeitsarme Haut. Die ich mittlerweile aber gut im Griff habe.

Für mich selbst kann ich sagen, es wirkt. Ich werde immer deutlich jünger geschätzt und habe bis jetzt auch keine wirklichen Falten. Für mich geht es generell darum, einfach gepflegt zu altern und es macht mir einfach Spass.

Ich kaufe natürlich heute gezielter Dinge und habe viel gelernt. Natürlich kuckt man auch wie Frauen im gleichen Alter aussehen und unterhält sich auch mal. Ich finde man sieht deutlich ob Sonnenschutz in den letzten Jahren genutzt wurde oder sich jemand gerne durchbruzzelt.

Bis jetzt habe ich nur eine Frau getroffen, die auch konsequent Sonnenschutz nutzt und Wirkstoffpflege. Ansonsten reicht vielen einfach eine normale Creme. Was ja auch ok ist, jeder hat ja so sein Hobby. Eine Arbeitskollegin gibt jeden Monat an die 500 Euro aus für ihren Fußballverein. Für mich unvorstellbar

[BibiB]

Metamorpho, jünger geschätzt werden hat nicht unbedingt etwas mit guter Haut zu tun. Ich musste bemerken: Nichts macht jünger als unreine Haut... vermutlich halen einen die Menschen dann mit 40 für ein pickelige, sehr sehr faltige 20jährige.

Klar, wenn man von Natur aus perfekte, straffe Haut hat, was soll da noch verbessert werden? Solche Haut braucht vermutlich nichts. Ich hab die nicht geerbt.

[Frau Immergrün]

Was mich bei denen interessiert, die sagen, ja, meine Wirkstoffkosmetik wirkt auf jeden Fall: seid ihr bestimmten Wirkstoffen treu oder tatsächlich bestimmten Produkten?
Könnt ihr sagen: ich benutzt seit 5 Jahren die Retinolcreme von xyz, und DIE macht den Unterschied?
Und wie haltet ihr anderen es, die eher zweifeln?
Ich habe mich persönlich auf meine Produkte für Vitamin C und Retinal eingeschossen und variiere nur drum herum. Wechsle also eher nur bei Cleanser, zusätzlichen Feuchtigkeitsspendern oder so.
Frage mich allerdings gerade, ob das Multipeptide-Serum von TO langfristig das Vitamin C ersetzen wird, weil letzteres mir auch nicht sonderlich hilfreich vorkommt.

- - - automatisch zusammengeführter Beitrag - - -

Beautyholic,
Ich denke auch, dass das Thema Sonnenschutz eine riesengroße Rolle spielt. Und dass da auch eine Grenze von Wirkstoffkosmetik liegt: die Schäden der Haut, die vielleicht über viele Jahre des Bruzzelns (oder auch nur ohne groß über UV Schutz nachzudenken) angesammelt wurden, sind einfach nicht wettzumachen.

[gonzo]

Bei mir es schon so, dass ich gerne mal was günstigeres probiere, bei Peptiden klappt das, da ist das Buffet von tO bei mir genauso effektiv, bei Retinol haben die Alternativen zu PC die günstiger waren leider nicht die Wirkung gehabt oder ich hab es gar nicht gut vertragen, bei BHA auch, da peelen die Alternativen auch, machen mir aber die Haut empfindlicher oder trocken
Daher bleibe ich eigentlich meinen Produkten treu, dafür benutze ich einen milden Reiniger und als Basis Feuchtigkeitscreme aus dem homeshopping, die es immer mal wieder im Angebot gibt und Sonnencreme aus dem DM

[cessna]

Ich benutze seit Jahren Retinal. Erst das RetinAid forte von Highdroxy, dann bin ich vor 2 Jahren umgestiegen auf das Crystal Retinal von Medik8. An meiner Augenpartie sehe ich einen Unterschied zu vorher, ansonsten eher nicht.
Dann habe ich kürzlich (vor ca. 6 Wochen) mit OXY-R PEPTIDES von Medik8 begonnen und tatsächlich werden meine Pigmentflecken deutlich heller.
BHA (von Paulas Choice) benutze ich 1x pro Woche.
Sonnencreme verwende ich fast täglich, allerdings nicht die eigentlich erforderliche Menge, sondern die, die ich gut ver-cremt kriege, also ca. 1 kleine Erbsengröße. Besser als nichts

[metamorpho]

Meine Haut sprang extrem gut auf Niacinamide an, Retinoide und vor den Retinoiden temporär AHA im Bereicht von 10-40%. Das brauche ich jetzt nicht mehr.

- AHA wirkte ganz am Anfang sehr gut gegen Akneschäden und fahle Haut. Da habe ich mit 10% begonnen und schnell gemerkt, dass ich mehr brauche. Aber ich sah mit den 10% schon strahlender aus.
- Bei den Niacinamiden habe ich direkt reinere und feinere Haut festgestellt. Das hat mich wirklich beeindruckt, wie es vergrößerte Poren verfeinerte (reinigt und optisch kleiner aussehen lässt). Das wirkte besser als 10% AHA diesbezüglich
- Retinol habe ich nur kurz benutzt und wegen der anderen Wirkstoffe in meiner Routine nicht mehr viel Unterschied gemerkt. Retinal gefiel mir aber sehr gut. Jetzt bin ich bei Tretinoin (verschreibungspflichtig) und brauche die meisten anderen Wirkstoffe nicht mehr, nur noch BHA und ausreichend Feuchtigkeitspflege.
- Hin- und hergerissen bin ich noch bei Peptiden. Mit den bisherigen Produkten konnte ich keine großen Unterschiede optisch feststellen, habe aber ein dolles "gepflegt-Gefühl". Also nichts handfestes.

= Deutliche Unterschiede konnte ich mit Nias und AHA feststellen (+ Tret).

Achja, wichtig zu wissen: Der Ausgangszustand meiner Haut war robust, etwas verhornt, ölig, unrein. Deshalb brauchte sie ordentlich Wumms und deshalb habe ich diese ganzen starken Wirkstoffe gut vertragen.
Würde ich aber so niemandem mit normaler Haut raten, wie ich das gemacht hab

[Cyberlilly]

Ich denke, es spielt immer eine große Rolle, wie die Ausgangssituation ist.
Beispiel Ernährung: Wenn man sich nur von Junk Food und Fertiggerichten ernährt hat, wird man bei einer Ernährungsumstellung zu gesunder Ernährung große Unterschiede bemerken: man fühlt sich fitter, die Verdauung funktioniert besser, man nimmt etwas ab, bekommt bessere Haut, ist seltener erkältet usw.
Wenn man sich aber schon immer gesund ernährt hat und dann entscheidet, noch an ein, zwei Stellschrauben zu drehen (z.B. weniger Zucker/ Kohlenhydrate...), wird man vermutlich nicht so drastische Veränderungen bemerken.
Also man bemerkt nach einer Portion Gemüse oder einem Glas Grüntee keine Veränderungen, aber jeder weiß, dass es besser ist als sich täglich Burger mit Pommes reinzuziehen. Und auch wenn ich nichts bemerke, lobt mich meine Ärztin immer für meine guten Werte und ich bin tatsächlich praktisch nie krank, selbst Erkältungen habe ich nie.
Zurück zur Wirkstoffkosmetik: was ich sagen will, ist, wenn man schon sehr gute und unkomplizierte Haut hat, wird man keine große Steigerung merken können. Aber im Sinne von Anti Aging ist es ja auch ein Ziel (zumindest meins ), den Ist-Zustand möglichst lange aufrecht zu erhalten. Wenn die Haut also über die Jahre nicht schlechter wird, dann ist das doch auch ein Zeichen, dass die Pflege funktioniert!
Sicher wirkt jeder Wirkstoff bei jeder Haut anders. Ich kann z.B. auch nicht sagen, ob Peptide oder Nias so viel bei mir bringen. Ich baue beides ab und an in meine Routine ein, aber ich merke keine Wirkung.
Am meisten merkt man vermutlich, wenn man neu Wirkstoffe verwendet, bei mir war es vor allem Retinol. Das hat mich auch sehr begeistert, bei meiner besten Freundin zu sehen, die ich vor einem Jahr dazu gebracht habe, Retinol zu verwenden und ich mit ansehen konnte, wie sich ihr Hautbild kontinuierlich verbesserte. Das Tollste ist, dass sie ständig von Freunden und Verwandten darauf angesprochen wird, wie schön ihre Haut ist und was sie verändert hat in ihrer Pflege. Es ist also ganz sicher keine Einbildung, man sieht den Unterschied deutlich!
Ich stelle mir die Frage "Was wirkt wirklich?" häufig bei Nahrungsergänzungsmittel. Ich bin seit vielen Jahren Fan davon, verfolge immer die neueste Forschung und baue immer wieder neue Supplements in meine NEM-Routine ein. Aber bringt das wirklich was? Oder ist es verschwendetes Geld? Who knows?

[EpikursGarten]

Meine Haut sprang extrem gut auf Niacinamide an, Retinoide und vor den Retinoiden temporär AHA im Bereicht von 10-40%. Das brauche ich jetzt nicht mehr.

- AHA wirkte ganz am Anfang sehr gut gegen Akneschäden und fahle Haut. Da habe ich mit 10% begonnen und schnell gemerkt, dass ich mehr brauche. Aber ich sah mit den 10% schon strahlender aus.
- Bei den Niacinamiden habe ich direkt reinere und feinere Haut festgestellt. Das hat mich wirklich beeindruckt, wie es vergrößerte Poren verfeinerte (reinigt und optisch kleiner aussehen lässt). Das wirkte besser als 10% AHA diesbezüglich
- Retinol habe ich nur kurz benutzt und wegen der anderen Wirkstoffe in meiner Routine nicht mehr viel Unterschied gemerkt. Retinal gefiel mir aber sehr gut. Jetzt bin ich bei Tretinoin (verschreibungspflichtig) und brauche die meisten anderen Wirkstoffe nicht mehr, nur noch BHA und ausreichend Feuchtigkeitspflege.
- Hin- und hergerissen bin ich noch bei Peptiden. Mit den bisherigen Produkten konnte ich keine großen Unterschiede optisch feststellen, habe aber ein dolles "gepflegt-Gefühl". Also nichts handfestes.

= Deutliche Unterschiede konnte ich mit Nias und AHA feststellen (+ Tret).

Achja, wichtig zu wissen: Der Ausgangszustand meiner Haut war robust, etwas verhornt, ölig, unrein. Deshalb brauchte sie ordentlich Wumms und deshalb habe ich diese ganzen starken Wirkstoffe gut vertragen.
Würde ich aber so niemandem mit normaler Haut raten, wie ich das gemacht hab

Wie oft hast du das AHA verwendet? Und welches Niacinamide hast du verwendet? Bitte schreib mal deine Produkte rein. Habe noch kein gutes Nia Serum gefunden.

[Frau Immergrün]

Cyberlilly: eigentlich ein spannender Gedanke - die Frage " was wirkt wirklich" lässt sich auf viele Bereiche übertragen. Ich nehme jeden Tag Eisen und Vitamin D - bin ich jetzt munterer dadurch? Fühl ich mich irgendwie anders? Hilft das Zeug?

Einige hier ziehen also tatsächlich eindeutige Rückschlüsse und würden sagen, dass sie Veränderungen ihrer Haut bemerken und auch den Wirkstoff, der dafür verantwortlich ist benennen können.

Ich persönlich bin gespannt, ob ich einige meiner inneren Fragezeichen irgendwann streichen kann. Ich verschlanke meine Hautpflegeroutine auf jeden Fall weiter und bleibe nur wenigen Produkten treu.

[Beauty Addict]

Was für ein interessantes Thema. Ich bin sehr froh, das nicht nur mich diese Gedanken beim täglichen Blick in den Spiegel beschäftigen. Mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass es die eine Wirkstoffwaffe gibt, die für jeden tolle Ergebnisse erzielt. Beim einen wirkt Retinol Wunder, beim nächsten Vitamin C, der nächste schwört auf Hyaluron. Ich habe schon einiges probiert auf der Suche nach dem Heiligen Gral und musste für mich feststellen, das meine Haut starke Säuren wie AHA/BHA, Vitamin C und Retinol nicht mag und bei jeweiliger Anwendung auch mit täglicher Sonnencreme-Nutzung mit lästigen Pigmentflecken reagiert. Lasse ich all das weg, bekomme ich keine neuen. Also habe ich für mich den Schluß gezogen, das all diese tollen Vorher-Nachher-Fotos, die man bei diversen Produkten bewundern kann, nicht bedeuten, das sich mein eigenes Gesicht so verändert. Gefühlt werden bei mir nie Falten weniger, es kommen mit jedem Jahr einfach mehr dazu, das einzige was ich aktiv mit der jeweils für die Jahreszeit richtigen Pflege bewirken kann, ist eine möglichst Pickel und Unreinheiten freie Haut, die gesund aussieht. Aber weil natürlich die kleine Hoffnung doch noch auf den Heiligen Gral zu stoßen, der mich tatsächlich verjüngt, nicht stirbt, probiere ich immer mal wieder neue schöne Produkte, die ich entweder mag und vertrage oder auch nicht.

[Goldenhair]

Ergänzend nochmal mein Blickwinkel.

Besonders diejenigen, die jünger sind, sprich - gut mit der Wunderwaffe Östrogen versorgt und weit entfernt von der Menopause sind, haben einen anderen, evtl trügerischen Eindruck. Alter ist eine heftige Hausummer, ich hatte vorher Null Ahnung.

Erst jetzt sehe ich, wie viel WS helfen - bzw. eher nicht. Zwar hat sich der übertockene, gereizte Zustand meiner Haut mit der WS-Kosmetik fast normalisiert, in der Tat so, dass ich mich sogar an Tret rantraue. Die Zeit vorher und meine Verzweiflung über meine Haut vor ca. 1 Jahr war übel.

Aber zum Thema Alter: Ob WS-Kosmetik in der Tat was gegen Faltentiefe, Augenringe etc etc, all das was älter werden ausmacht, bezweifle ich. Auch nervige Pigmentflecken sind trotz Vit C, Azelain, SC dennoch da, auch wenn heller. Es ist eher die Kombi aus Tagesform, wie Schlaf, Ernährung, Entspannung und on top Pflege (z.T. aus Spaß).

Also "gepflegt" in Richtung Akzeptanz des Alterns gehen.

[NovemberBlau]

Spannendes Thema, ich beschäftige mich auch gerade damit, was ich wirklich brauche, investieren möchte usw.

Als ich vor ein paar Jahren hier her kam, mit pickeliger Faltenhaut, hab ich sehr viel experimentiert und das Paula-Sortiment hoch und runter getestet. Meine Haut hat sich zu einem gewissen Grad verbessert, sie ist nicht mehr unrein und die Altersflecken haben sich gemildert. Weg ist aber nichts ganz davon.

Dann habe ich das ganze stark runtergefahren und nur noch hohen Wert auf Sonnenschutz gelegt und was ich besonders toll finde, die Altersflecken sind nicht mehr mehr geworden über die letzten Jahre. Das wirkt also tatsächlich. Auch die unreine Haut ist nicht zurückgekehrt, wobei ich nie tolle Haut haben werde.

Ansonsten pflege ich gerade simpel, nehme CeraVe und ein Serum von Lauder und halt Sonnenschutz. Aber ich bin schon am überlegen, ob da nicht doch noch was gehen könnte...

Botox habe ich zwei Mal machen lassen und das Ergebnis geliebt. Ich habe so eine "Ich hab schlechte Laune" Augenfalte und ohne die hab ich mich gleich selber viel freundlicher gefühlt. Leider habe ich das nicht mehr auffrischen lassen und weil ich am PC halt dauern die Augen zusammenkneife bildet die sich immer weiter, jetzt würde Botox nicht mehr reichen und ich überlege, ob ich mich da weiter drauf einlassen möchte.

[Rose67]

Goldenhair@ da muss ich dir absolut recht geben !

Ich denke das wichtigste ist eine gesunde Ernährung, Schutz vor Sonne, guter Lebenswandel, gute Gene, Haut dementsprechend nach Hauttyp pflegen und selbstbewußt das "Altern" mit all seinem "Zerfall" (aber natürlich auch einige Vorteile ,-) zu akzeptieren.

[cessna]

Ich sehe es ähnlich Goldenhair. Wunder darf man nicht erwarten und älter werden wir alle. Die Ernährung spielt eine sehr große Rolle, davon bin ich auch überzeugt, ebenso Sonnenschutz. Fältchen finde ich nicht schlimm, wichtiger ist mir eine ebenmäßige Haut ohne Rötungen und sonstigen Flecken. Letztere sind mMn die Übeltäter, die uns „alt“ aussehen lassen. Daher bin ich sehr froh Retinal und Vitamin C für mich entdeckt zu haben. Die Produkte helfen schon finde ich.

[NovemberBlau]

Mein eigener Beitrag vorher hat mich dann noch nachdenklich gemacht. Wenn ich so gute Ergebnisse hatte, warum habe ich dann damit aufgehört?

Ich glaube, ich wurde durch die Zufriedenheit irgendwie pflegefaul für so viele Schritte und ich wollte insgesamt viel vereinfachen, mein Fokus war dann auch beim Abnehmen. Ich bin zwar froh, das ich den Zustand halten konnte, aber eventuell wäre ja doch noch was gegangen? Hm. Ergebnis war, ich habe mir ein paar günstige Wirkstoffprodukte von Balea geholt, da gibt es ja auch einiges inzwischen. Ich bin nicht mehr auf dem Stand der Dinge.

Vielleicht konnte ich den Zustand ja so gut halten, weil ich durch das Abnehmprojekt ja meine Ernährung umgestellt habe und viel mehr frisches, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte usw. esse und auch mehr Sport mache, vor allem an der frischen Luft. Das diese Verhaltensweisen mehr Einfluß haben als Cremes, davon bin ich auch überzeugt.

[EpikursGarten]

Noch schlimmer als Schlechte Ernährung wirkt sich Rauchen aus. Ich sehe das in der Familie, dass die Raucherinnen viel schlechtere Haut haben. Ich wünschte, ich könnte alle dazu bewegen aufzuhören, aber ich weiß nicht wie. :/