Hilfe, Shirts geraten schon beim 1. waschen immer total aus der Form

[Coffeegirl]

Ich habe das grosse Problem, dass Langarmshirts sowie T-Shirts zum grössten Teil schon nach dem 1. waschen total aus der Form geraten. Und zwar wird da meistens der Ausschnitt am Hals und Schulter Mega Breit und die Ärmel dagegen total kurz. Meist habe ich dann statt einem Langarmshirt nur noch ein 3/4 Arm Shirt. Und das ist nicht nur bei billigen Shirts (Kik, Takko usw.). sondern das passiert auch bei teureren Marken Shirts. Habe mir letztens ein Shirt von "Street One für 49,90€ gekauft und es ist genau das gleiche passiert. Ich kann mir das einfach nicht erklären. Ich wasche möglichst schonend nur auf 30 Grad mit Feinwaschmittel und packe sogar die meisten Shirts noch in ein Wäschenetz. Ich packe die Wäsche auch nicht in einen Trockner, da ich gar keinen habe. Trockne also ganz normal auf die Leine. Was mache ich bloss Falsch? Ist nun nicht grundsätztlich bei allen Shirts, aber bei den meisten. Manchmal werden auch die Shirts an sich total Breit aber von der Länge dann ein ganzes Stück kürzer. Wer hat eine Idee wie ich denn das Problem in Zukunft vermeiden kann? Mehr als schonend waschen geht ja meiner Meinung nach nicht.

[Abigail]

Hallo Coffeegirl,

könnte es vielleicht am Schleudern liegen? Vielleicht schleudert Deine WaMa zu stark. Normalerweise sollte man das ändern können, also man müsste an der Maschine die Umdrehungen des Schleudergangs ändern können.

[Gloriaviktoria]

Hm, also ich wasche meine Sachen bei 30 oder 40 Grad mit möglichst viel Wasser bzw. dem längeren Programm und schleudere dann mit 800 Umdrehungen, dann kommen sie auf einen Bügel und werden ein bisschen glattgestrichen. Das von dir beschriebene Phänomen habe ich aber bei einigen Teilen auch und kann es mir - unabhängig vom Preis - nur mit Qualitätsmängeln erklären Wenn es am Waschen oder Trocknen liegen würde, wären ja alle Oberteile betroffen.

[Tigerente]

die wahrscheinlichkeit dürfte recht hoch sein, dass es am stoff liegt. Ein gutes indiz ist meist die Richtung der Strickreihen. ist diese schief, ist die wahrscheinlichkeit recht hoch, dass die Form sich nach einer Wäsche verziehen kann. ansonsten würde ich persönlich das Shirt nach dem ersten oder zweiten waschen wieder ins geschäft tragen. Für mich ist das ein Mangel.

[kontext]

Zu starkes Schleudern ist zumindest für die unsäglichen "Minimottenlöcher" verantwortlich, die sich gern in dünnere, elastische Shirts fressen. Glaub den Tipp hatte ich sogar aus diesem Forum, und es stimmt.

Kenne mich mit dem geschilderten Problem nicht so aus, hatte entweder bisher Glück oder mir fehlt das Gefühl dafür. Solcherlei (etwa "Shirt breiter, aber kürzer") betreffen bei mir eher Sachen, die schon locker zehn Jahre hinter sich haben... vermutlich liegt das an den Wascheffekten auf unterschiedliche verarbeitete Garne. (?)

Die meisten Sachen sind ja komplex gestrickt, verjerseyt, .. , aber, um es mal sehr vereinfacht auszudrücken: Wenn wir nun keinen einheitlichen aufgebauten Faden hätten, sondern verschiedene Garnsorten, liegt das Verziehen mehr oder minder wohl auf der Hand. Hätten wir also im worst case ;) ganz simpel Kett- und Schussfäden (nur zur Veranschaulichung), der Kettfaden sei aus Baumwolle und der Schussfaden aus Kunststoff, wäre so ein Effekt auf Dauer kaum zu umgehen. Der Baumwollfaden läuft ein, der Elastikfaden leiert aus. Bäng und das Stoffquadrat wird zum Schal.

Kalk wäre noch ein Aspekt, der auch eine Rolle spielen könnte; speziell auf die Baumwolle..
Hartes Wasser? Weichspüler? Schuss Esig?

Shirts mit höherem Baumwollanteil kaufe ich schon auch eher eine halbe Nummer größer des Einlaufens wegen. Dass der Stoff vernünftig vorgewaschen ist, ist leider eher selten, das stimmt.

[goldbaerchen_W]

So wie Gloriaviktoria wasche ich auch 30-40 Grad - ganz wenig Waschmittel (nehme für alles Persil Pulver) und dann nur bei 800 U/min schleudern. Meine Langarmshirts sind zum größten Teil aus Viskose - ein kleiner Teil ist Baumwolle mit Elasthan.

Ich kann mir auch nur vorstellen, dass die Shirts falsch gewebt sind? Das Material irgendwie mangelhaft ist? Ich würde das wirklich reklamieren. Bzw. für die Zukunft - falls nicht geschehen - die Quittungen bis nach den ersten Waschgängen aufbewahren.

[Falbala]

Das hab ich seit einiger Zeit auch verstärkt! Wie Tigerente geschrieben hat, liegt das vermutlich an der schlechten Verarbeitung :( Aber es passiert mir nicht nur bei Billigshirts, sondern eigentlich auch bei teureren Sachen, was dann ganz besonders nervig ist. Am Waschen kanns nicht liegen, meine Familie wäscht alles auf exat die gleiche Art mit exakt derselben Waschmaschine schon seit ich ein Kind war...

[Nria]

Jersey kann sich beim ersten Waschen verziehen. Wenn der Stoff vor der Verarbeitung zum Shirt nicht vorgewaschen wird, verzieht sich eben das Shirt beim ersten Waschen.
Verhindern kann man das nicht, außer ggf. durch Handwäsche.

Sind es Shirt von vielen verschiedenen Marken, bei denen das passiert, oder nur wenige bestimmte? Dann würde ich Shirts anderer Marken durchprobieren. Und keine billigen (wobei die Qualität von teuren Marken auch schlecht sein kann, aber da hat man zumindest eine Chance auf was Vernünftiges).

(für mich ist die Alternative: Selbernähen.)

[Ylvi]

Vielleicht ein zu hoher Elasthan-Anteil in der Stoffmischung?

[hekate]

Zuerst sollte man sich von dem Gedanken 'was mehr kostet, ist auch besser verarbeitet' verabschieden. Die Kleidung wird in den selben Fabriken von den selben Näherinnen genäht. Nur das Schild, das reingenäht wird, ist anders. Gerade bei Basics ist das so.

[mydarkersidejewel]

Bei mir war das ganz stark markenabhängig, manche Marken kaufe ich deswegen einfach nicht mehr, z.B. Esprit

Meine Erfahrung ist, dass Weichspüler viele Fasern ganz krass leiden lässt. Ich verzichte mittlerweile weitestgehend drauf und merke das meinen Sachen auch an.

Habe mir letztens ein Shirt von "Street One für 49,90€ gekauft und es ist genau das gleiche passiert. Ich kann mir das einfach nicht erklären.

Das würde ich wohl versuchen zurück zu bringen, wenn es sich nach einmal 30°C Waschen so verzieht.

Zu starkes Schleudern ist zumindest für die unsäglichen "Minimottenlöcher" verantwortlich, die sich gern in dünnere, elastische Shirts fressen. Glaub den Tipp hatte ich sogar aus diesem Forum, und es stimmt.

Oh, da muss ich mal drauf achten - so Mikrolöcher hab ich fast überall . Ich hab bisher gedacht, die kommen von meinen Katzen, wenn die beim Schmusen so Treteln... wenn die vom Schleudern kommen, erklärt das einiges

[Eireann82]

Deshalb haben teurere Waschmaschinen extra abgerundete, glattere Löcher in der Trommel.

[Mari_007]

Das ist wirklich seltsam. Ich hoffe, du lässt den Weichspüler weg? Der verträgt sich unter anderem auch nicht mit Socken. Der Gummi im Sockenbund wird porös und leiert aus. Ansonsten wird es wahrscheinlich an der Qualität liegen. Obwohl man eigentlich bei teuren Shirts eine gute Quali voraussetzt.

[Edgar]

Die meisten Sachen sind ja komplex gestrickt, verjerseyt, .. , aber, um es mal sehr vereinfacht auszudrücken: Wenn wir nun keinen einheitlichen aufgebauten Faden hätten, sondern verschiedene Garnsorten, liegt das Verziehen mehr oder minder wohl auf der Hand. Hätten wir also im worst case ;) ganz simpel Kett- und Schussfäden (nur zur Veranschaulichung), der Kettfaden sei aus Baumwolle und der Schussfaden aus Kunststoff, wäre so ein Effekt auf Dauer kaum zu umgehen. Der Baumwollfaden läuft ein, der Elastikfaden leiert aus. Bäng und das Stoffquadrat wird zum Schal.

Ne, da passiert nüscht. Entweder sind Kett- und Schußfaden vom Material identisch, oder der Kettfaden, der das Gewebe zusammenhält, ist immer die unempfindlichere Faser. Jersey ist Strickware und hat damit weder Kette noch Schuss.

Verzogene T-Shirts liegen aber nicht an der Stoffqualität, die haben das einfach nicht vorgewaschen vor der Weiterverarbeitung. Ich würds reklamieren, klarer Verarbeitungsfehler. Verhindern kann man das Ausleiern später dann nicht mehr.