So einfach wie möglich leben II

[KaMiKaZeHeRz]

Lipplum, meinst du die Finanzamtsbelege für dich als Privatperson? Dann sind es 4 Jahre, die du die Unterlagen noch aufbewahren solltest, weil nachträglich der Steuerbescheid noch korrigiert werden kann. Falls du Bedenken hättest, dass dir Steuerbetrug vorgeworfen werden könnte, sind es sogar 10 Jahre mit denen du auf der sicheren Seite bist. So lange hebe ich den Kram (dazu gehören für mich auch Kontoauszüge, wer weiß wer weiß...) dann auch auf, denn es sind ja nur ein paar Zettelchen.
Alles andere sortiere ich aber äußerst regelmäßig aus, sodass meine Unterlagensammlung sich echt in Grenzen hält.

[BeeGirl]

Eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist für Steuerunterlagen gibt's für Privatpersonen nicht. Es empfiehlt sich aber, die letzten paar Jahre aufzuheben, falls man mal irgendwas beantragen muss. - Meldebescheinigungen von früheren Wohnorten kannst du zu direkt zu den anderen 5 kg Altpapier legen.

Aprospos Momox & Co: Bin gerade ein Kochbuch, für das ich mal 10 EUR (wenn nicht weniger) bezahlt habe, für 16,xx EUR bei Momox losgeworden. Beim Eintippen der ISBN dachte ich mir noch so, das nehmen die eh nicht, und wenn dann für 10 Cent......

[Lipplum]

Oh, herzlichen Glückwunsch! Und danke auch für die Fristenhinweise.

Gestern habe ich meiner Mutter erzählt, dass ich die Glückwunschkarten zu meiner Einschulung weggeworfen habe. Sie hat ganz schlimm gejammert: Das ist dein Leben! Aber was soll ich damit?
Selbst wenn ich Kinder hätte, würden die sich wohl kaum darüber freuen.

[Gloriaviktoria]

Sowas könnte meine Mutter auch sagen - ich habe noch zwei Ordner mit Kindergarten- und Schulkram bei mir stehen, die sie mal für mich angelegt hat. Irgendwann werde ich da aber mal durchgehen. Ich finde nun wirklich nicht, dass man jedes Gekrickel aufheben muss Vor allem, wenn es mir selber nichts mehr bedeutet... Selbst wenn ich das mal auf einen Ordner reduzieren sollte, bleiben noch genug Erinnerungen.

[bärtige Lady]

Ich hab sowas zum Glück gar nicht. Meine Mutter hat ein-zwei süße Zettelchen aufgehoben und ins Fotoalbum geklebt (ich hatte mal so einen Protestzettel gemalt, in dem ich deutlich machen wollte, dass ich lieber ein Kaninchen statt einer Schwester haben wollte ) mein Papa hat auch eins aufgehoben, da hab ich ein Portait meiner Schwester gemalt und so ein Verbotsschild drumrum - wie diese Hunde müssen draußen bleiben-Schilder, das hing früher an meiner Zimmertür, jetzt hängts am Büro meines Vaters
Grußkarten hebt aber niemand auf bei uns. Gekritzel aus Kindertagen haben meine Eltern auch schon vor langem entsorgt. Ich hab mal ne Zeitlang Plüschtiere genäht, die existieren zu großen Teilen noch, meine Schwester hat sich damals schon das Kamel gekrallt, ich hab noch den geblümten Drachen - weil ich den aus ner Kittelschürze meiner Oma gemacht hab - und meine Mutter hat den zweiköpfigen Drachen aufgehoben, weil sie es so cool fand dass ich den ohne Muster nach einer Filmfigur gemacht hab.

Die gemalten Sachen (ich war auf ner Kunstschule, kein Gekrakel - das sind eher Aquarelle oder mal eine abstrakte Strukturstudie oder sowas) die gut ausssehen haben meine Eltern hängen, ich besitze gar nichts aus meiner Kindheit, ich würds auch nicht wollen. Gut vielleicht das eine oder andere würd ich mir auch zu Dekozwecken hinhängen, aber da ich meine Wände lieber nackt mag, lasse ich das auch lieber.

[Gloriaviktoria]

Ich hebe auch nur noch besondere Karten auf. Von meiner Freundin bekomme ich immer selbstgezeichnete, die würde ich nie wegschmeißen. Aber diese üblichen "Herzlichen-Glückwunsch-frohe-Weihnachten-ansonsten-haben-wir-uns-nicht-viel-zu-sagen"-Karten... Nö.

[Lipplum]

A propos Postkarten: Meine Mutter schreibt aus jedem Wochenendurlaub eine Postkarte. Ich habe schon einen ganzen kleinen Karton davon. Und auf den Karten steht nichts drauf, außer: Wir waren hier und da, es ist schönes Wetter, habe dir ein kleines Geschenk gekauft.
Das kleine Geschenk ist dann meist ein Schmuckstück, das ich gar nicht haben will.
Was mache ich nur mit diesen Karten? Irgendwann ist sie nicht mehr, und ich habe vielleicht Schuldgefühle, wenn ich sie weggeworfen habe.

[Gloriaviktoria]

Dann heb sie doch auf

[LaFeeMorte]

Was mache ich nur mit diesen Karten? Irgendwann ist sie nicht mehr, und ich habe vielleicht Schuldgefühle, wenn ich sie weggeworfen habe.

Wenn Schuldgefühle kommen, dann hat das bestimmt tiefere Gründe und dann könnte auch irgendwas anderes Entsorgtes der Auslöser für diese Schuldgefühle werden (und vielleicht wäre dann ne Trauerberartung hilfreich). Erinnerungsstücke sind schön, das schon. Aber es kann dann auch das Ausmaß annehmen, dass man die Wohnung und die alten Möbel der Verstorbenen nicht weggeben kann aufgrund von Trauer, die nicht aufgearbeitet wurde. Die wichtigsten Erinnerungen tragen wir in unserem Herzen (und im Gehirn...). Du liebst deine Mutter ja nicht weniger, wenn du alte Postkarten entsorgst. Die Liebe kommt aus dem Herzen und ist nicht an Gegenstände gebunden.

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Ich hab übrigens noch eine super Buchempfehlung für euch: Erich Fromm - Haben und Sein. geht tiefer als alle Ausmist-simplify-genug-Bücher, die ich gelesen habe. Worauf-kommt-es-im-Leben-wirklich-an aus den 70ern, aber für heute immer noch aktuell.

[Soapfuxx]

@Lipplum, meine Mama ist vor Kurzem gestorben und ich bin froh über jede Karte, die ich von ihr habe - einfach nur mal wieder ihre Schrift sehen und die Karte anzuschauen, die sie im Urlaub ausgesucht und geschrieben hat, berührt mich sehr. Ich bin sehr froh, dass ich sie habe

[Glitzchen]

Bei mir ist es anders, mein Vater ist im März gestorben und ich hatte sehr lange eine CD von ihm, auf der er selbst gesungen und Gitarre gespielt hat. Ich hab letztes Jahr lang überlegt, ob ich sie wegwerfe, hab auch gedacht, was ist, wenn er stirbt, aber da ich die CD nicht mehr anhöre, hab ich sie weg und es nicht bereut. Allerdings hatte ich sehr lange keinen Kontakt mehr mit meinem Vater, da ist das was anderes. Aber auch von meiner Mutter hab ich viel weggegeben (sie lebt noch - hoffentlich auch noch lang), da würde ich jetzt nicht alles wegwerfen und da fällt es mir auch deutlich schwerer Allerdings hab ich da auch nur ein paar Postkarten aufgehoben und nicht alle. Ich orientier mich immer daran, ob mir ein Gegenstand gute oder schlechte Gefühle macht und fahre damit sehr gut. Bereut hab ich noch nix.

[Gloriaviktoria]

Wenn die Postkarten dich jetzt konkret stören und belasten, dann würde ich vielleicht die schönsten aufheben und den Rest wegtun. Was du mit dem Rest machst, kannst du im Falle des Falles immer noch entscheiden. Ansonsten würde ich sie lassen, wie sie sind und die Entscheidung vertagen. Sollte deine Mutter irgendwann nicht mehr sein, stellst du vielleicht fest, dass es dir am Anfang wichtig ist, die Postkarten anzuschauen und irgendwann nicht mehr, und dann kannst du sie immer noch wegwerfen.

[bärtige Lady]

Ich bin immer dafür aus ausgesuchten Stücken etwas schönes zu machen - wie wäre es damit, schöne Motive auszusuchen und damit ein schönes Foto deiner Mutter einzurahmen? Das ist doch allemal schöner als ein oller Karton vollgestopft mit sämtlichen Karten. Und dann it es nur noch ein einziges Teil, du hängst es an deine Wand und hast es präsent und es fliegt nix rum.

[anis]

A propos Postkarten: Meine Mutter schreibt aus jedem Wochenendurlaub eine Postkarte. Ich habe schon einen ganzen kleinen Karton davon. Und auf den Karten steht nichts drauf, außer: Wir waren hier und da, es ist schönes Wetter, habe dir ein kleines Geschenk gekauft.
Das kleine Geschenk ist dann meist ein Schmuckstück, das ich gar nicht haben will.
Was mache ich nur mit diesen Karten? Irgendwann ist sie nicht mehr, und ich habe vielleicht Schuldgefühle, wenn ich sie weggeworfen habe.

Ich habe ja Marie Kondo gelesen, die schreibt, dass es der Zweck eines Geschenkes sei, geschenkt zu werden, nicht aufgehoben zu werden. Von daher würde ich alle wegwerfen. Erinnerungsstücke an Deine Mutter wirst Du auch so hunderte haben. Deine Erinnerungen. Irgendein Buch, das sie Dir gekauft hat, ein Foto von ihr. Du musst Deine Wohnung also nicht zu einem Mausoleum für Deine lebende Mutter machen.

[Fräulein Else]

Na ja,Museum? Wenn ich das richtig verstanden habe, sprechen wir hier über einen Karton mit Postkarten. Ich würde sie vorerst einmal aufheben, vielleicht ändert sich ja der Zugang im Laufe der Zeit. Weggeworfen ist schnell, aber wenn man es später bereut, kann man dann nichts mehr dran ändern - weiß ich aus eigener Erfahrung.

[anis]

Na ja,Museum? Wenn ich das richtig verstanden habe, sprechen wir hier über einen Karton mit Postkarten. Ich würde sie vorerst einmal aufheben, vielleicht ändert sich ja der Zugang im Laufe der Zeit. Weggeworfen ist schnell, aber wenn man es später bereut, kann man dann nichts mehr dran ändern - weiß ich aus eigener Erfahrung.

Da hast Du natürlich recht. Aber das gilt für alles, was man behalten oder wegwerfen könnte. Ich finde es wichtig, Entscheidungen zu treffen, d.h. zu handeln und die Konsequenzen zu tragen (und eben nicht "zu bereuen"). Man hat doch nichts davon, nichts zu tun, nur weil man es später bereuen könnte.

Aber klar, es ist nur eine Kiste.

[Gloriaviktoria]

Deswegen ja meine Frage, ob es jetzt konkret stört. Dementsprechend würde ich handeln

[bärtige Lady]

ich glaube anis hat das mehr so generell gemeint, wenn man das nämlich bei allem so macht, ist das schon ne Menge.

Für mich wäre es so ein Kandidat für ne zweite Runde. Erstmal behalten und später nochmal in dei Hand nehmen, manchmal braucht die Entscheidung einfach mehr Zeit.

[Lipplum]

Ja, es kam hier ja einiges zur Sprache. Dankeschön. Meine Mutter ist grundsätzlich gut darin, mir Schuldgefühle zu machen und bindet viel an Geschenke und Gegenstände.
Für mich steht der Text auf diesen Postkarten auch für die Sprachlosigkeit, die zwischen uns herrscht. Das hat sich schon erheblich gebessert, wird aber nie ganz gut sein. Ich werde sie einfach mal selbst fragen, was mit den ganzen Postkarten geschehen soll. Später, in der zweiten Runde.

PS an Anis: Das mit dem Museum trifft es schon: Sie schenkt mir wahnsinnig viel Zeug und ich bin dann vielfach nur von ihrem Geschmack umgeben, aber nicht von meinem. Das muss ich schon manchmal was aussortieren.

[Soapfuxx]

Du könntest auch die schönsten Karten raussuchen und aufheben und die anderen wegtun. Oder wenn das Datum draufsteht, vier aus jedem Jahr - sowas. Du könntest ihr auch sagen, dass Du Dich noch mehr freuen würdest, wenn wirklich was zu den Reisen draufsteht und dafür dann eben auch weniger Post kommen dürfte

[belle]

Ich muss ehrlich sagen, soooo viel würde ich gar nicht über das Behalten/entsorgen der Karten nachdenken. In der heutigen Zeit finde ich es unheimlich schön, Briefe und Postkarten zu bekommen (und schreibe auch selber welche). Das zeigt doch, dass der Verreiste im Urlaub an einen denkt - er sucht (wahrscheinlich mit Liebe) eine Karte aus, beschriftet sie (auch wenn es nur kurze Grüße sind) und enk schickt sie ab. Die Zeit, die damit verbracht wird ist voller Wertschätzung und Liebe - und das ist doch das wichtigste daran!

Ich werfe auch viele Geburtstagskarten/Urlaubskarten/Weihnachtskarten weg - es ist nicht so, dass ich an jeder einzelnen hänge. Aber ich habe durchaus auch einen Karton voll Karten/Schriftstücken von (alten) Geburtstagseinladungen, Hochzeitseinladungen, Briefen, Geburtstagskarten etc. Das nimmt nicht viel Platz weg - und ich bin durchaus dankbar, dass ich nicht alles weggeworfen habe, gerade weil einige von meinen (inzwischen verstorbenen) Großeltern dabei sind.

Urlaubs-SMS und WhatsApp lösche ich hingegen sofort

[Kathrinchen]

Ja, es kam hier ja einiges zur Sprache. Dankeschön. Meine Mutter ist grundsätzlich gut darin, mir Schuldgefühle zu machen und bindet viel an Geschenke und Gegenstände.
Für mich steht der Text auf diesen Postkarten auch für die Sprachlosigkeit, die zwischen uns herrscht. Das hat sich schon erheblich gebessert, wird aber nie ganz gut sein. Ich werde sie einfach mal selbst fragen, was mit den ganzen Postkarten geschehen soll. Später, in der zweiten Runde.

PS an Anis: Das mit dem Museum trifft es schon: Sie schenkt mir wahnsinnig viel Zeug und ich bin dann vielfach nur von ihrem Geschmack umgeben, aber nicht von meinem. Das muss ich schon manchmal was aussortieren.

Wir könnten die gleiche Mutter haben

[Kaffeemops]

Geburtstags-SMS und WhatsApp finde ich ganz schlimm. Mir ist bewusst, daß dies zum heutigen Zeitgeist irgendwie dazu gehört und fast alle diese Dienste nutzen (mich inbegriffen). Trotzdem bleibt da ein fader Beigeschmack der Belanglosigkeit, und ich frage mich, bin ich dem Glückwünschenden noch nicht mal ein kurzes Telefonat wert?
Aber so bleibt es ja schön oberflächlich und unverbindlich, eine Einstellung, die gerade bei vielen in der jüngeren Generation heutzutage weit verbreitet zu sein scheint. Leider. In sofern - Postkarten? Her damit!

[bärtige Lady]

Ich gratuliere lieber persönlich, aber man sieht die betreffende Person ja nicht immer an dem Tag.

Und ich finde einen Pappvordruck jetzt nicht weniger persönlich als eine Nachricht, die beide aussagen, dass man an die Person denkt. Nen Brief wäre ne Spur persönlicher, hab ich aber nie bekommen. Elektronisches hebe ich eher länger auf, weil es weniger Arbeit macht. Und wenns nen lustiges Bildchen ist, über das ich lache frue ich mich auch mehr als über ne Karte.

[anis]

Du könntest auch die schönsten Karten raussuchen und aufheben und die anderen wegtun. Oder wenn das Datum draufsteht, vier aus jedem Jahr - sowas. Du könntest ihr auch sagen, dass Du Dich noch mehr freuen würdest, wenn wirklich was zu den Reisen draufsteht und dafür dann eben auch weniger Post kommen dürfte

Ganz ehrlich: Wozu denn? Über Postkarten freut man sich, in dem Moment, in dem man sie erhält und gut ist. Die sind nicht für mehr gemacht. Es gibt keinen Grund sie aufzubewahren. Wir sprechen hier nicht über das einzige Schriftstück, das von einer verstorbenen nahestehenden Verwandten erhalten geblieben ist.
Klar, wenn es Dein Hobby ist, Alben mit den schönsten Postkarten zusammenzustellen, nur zu. Aber bei Lipplum ist das nicht der Fall. Sie weiß mit den Postkarten nichts anzufangen und es gibt auch nichts sinnvolles damit anzufangen.

[anis]

Ja, es kam hier ja einiges zur Sprache. Dankeschön. Meine Mutter ist grundsätzlich gut darin, mir Schuldgefühle zu machen und bindet viel an Geschenke und Gegenstände.
Für mich steht der Text auf diesen Postkarten auch für die Sprachlosigkeit, die zwischen uns herrscht. Das hat sich schon erheblich gebessert, wird aber nie ganz gut sein. Ich werde sie einfach mal selbst fragen, was mit den ganzen Postkarten geschehen soll. Später, in der zweiten Runde.

PS an Anis: Das mit dem Museum trifft es schon: Sie schenkt mir wahnsinnig viel Zeug und ich bin dann vielfach nur von ihrem Geschmack umgeben, aber nicht von meinem. Das muss ich schon manchmal was aussortieren.

Dinge sind nur Dinge. Du bist nicht verpflichtet, all das zu behalten, was sie Dir gibt. Du kannst auch ablehnen die Dinge zu nehmen. Ich sage meist: Meine Wohnung ist zu klein; oder sehr schön, aber passt nicht zu meinem Stil; oder tut mir leid, aber ich will nicht so viel besitzen, weniger genügt mir.

Alles, was Dir schlechte Gefühle macht, würde ich sofort rauswerfen.

Und: Deine Erinnerung an einem Menschen oder Deine Bindung an einem Menschen hat nichts mit der Menge an Dingen zu tun, die Du von diesem Menschen besitzt. Man vergisst seine Mutter nicht, nur weil man bspw. alte Pullover, die nicht mehr passen, die sie aber mal gekauft hat, wegwirft.

[Gloriaviktoria]

Solche Sachen wecken dann eher schlechte Erinnerung, finde ich. Weil man sie nur wegen des schlechten Gewissens behält.

[Soapfuxx]

Ganz ehrlich: Wozu denn? Über Postkarten freut man sich, in dem Moment, in dem man sie erhält und gut ist. Die sind nicht für mehr gemacht. Es gibt keinen Grund sie aufzubewahren.

So mag es für Dich sein - für mich ist es anders

[bärtige Lady]

Eben, ich hab von meiner Oma nur unkonventionelle Dinge - zwei Sessel, die sau bequem sind, einen super Stabmixer, der auch Nüsse kleinbekommt und von meiner Uroma eine Decke, die ich sehr mag. Ich glaube beide wussten nicht, dass diese Gegestände es sind, die mich an sie erinnern, aber diese Dinge haben eben auch Teil an meinem Leben und stehen nicht nur rum.

[Gloriaviktoria]

Von meiner Oma habe ich ein uraltes Kochbuch und ein ebenso altes Backbuch. Wenn man die Seiten aufschlägt, riecht es nach Mehl und Backpulver. Das wird für mich immer "Oma" sein

[Lipplum]

Wir könnten die gleiche Mutter haben

Ach, das ist wohl ein bestimmter Muttertypus. Eigentlich sagt man ja dieses Schuldmachsyndrom ja jüdischen Müttern nach, von koreanischen Müttern hab ich es auch schon gehört. Jedenfalls hab ich meine Mutter gefragt, und sie ist tatsächlich voll und ganz einverstanden, dass ich die Postkarten wegwerfe. Ein paar schöne werde ich aussortieren und behalten. Problem gelöst.
Ich hatte übrigens gerade Geburtstag und obwohl die Gratulanten persönlich aufgetaucht sind, haben mir 75 % eine Postkarte überreicht. Fand ich irgendwie süß und in der Tat viel netter als Facebook.
Von meiner Mutter kamen auf verschiedenen wegen gleich drei Karten zum Anlass an.

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Von meiner Oma habe ich ein uraltes Kochbuch und ein ebenso altes Backbuch. Wenn man die Seiten aufschlägt, riecht es nach Mehl und Backpulver. Das wird für mich immer "Oma" sein

So etwas, als Einzelstück, finde ich ganz wunderbar. Von meiner Großmutter habe ich das nicht, aber zwei Broschüren "Ratgeber für die sparsame Hausfrau." Auch gut!

[Gloriaviktoria]

Das Backbuch kann man eigentlich gar nicht mehr so gut benutzen, weil da keine exakten Einstellungen für den Ofen drinstehen, sondern nur so "mittlere Hitze" und so. Wenn man viel backt, weiß man das allerdings ungefähr, oder man sucht sich ein entsprechendes "modernes" Rezept mit den entsprechenden Angaben. Dafür werden aber noch Sachen wie Hirschhornsalz und Pottasche verwendet, das finde ich sehr urig. Aber wie gesagt, weggeben würde ich beide Bücher niemals Genausowenig wie mein altes Kuscheltier, obwohl da schon die Drähte rauskommen, es "beißt" also inzwischen

[Kurai]

Ich wollte zurückmelden, dass ich einen großteil der Bücher an Momox versandt habe. Ich warte nun darauf, ob sie tatsächlich alle Bücher auch annehmen...

Es sind natürlich noch Massenweise Titel da, die Momox NICHT haben wollte. Mein Schwager brachte mich jetzt auf die Idee diese in einen öffentlichen "Bücherschrank" zu geben. Davon haben wir wohl mittlerweile 8 Stück in der nächsten Stadt. So komme ich dann doch noch ums wegwerfen herum

Ansonsten `rausgeflogen sind massenweise Handtaschen. Ich habe jetzt nur noch 6 Taschen die ich regelmäßig benutze (1 normalgroße schwarze, 1 normalgroße helle, 1 kleine Abendtasche, 1 große Schultertasche, 1 Gassitasche und 1 Laptoptasche) sowie 3 "Wackelkandidaten" (die mal ein Geschenk waren und die ich gelegentlich nutze).

Wir haben im Urlaub alleine 2 blaue Säcke mit Dingen aussortiert die von uns den Stempel "wegwerfen" bekamen, weil sie einfach auch zum Verschenken und Verkaufen nicht mehr geeignet gewesen wären. Das war schon überraschend, ich hätte nicht gedacht, dass bei uns noch so viel "Schund" herumfliegt!

Als nächstes sind definitiv Schuhe an der Reihe! Außerdem muss ich mir überlegen was ich mit einem Teil der Garne anfangen will die im Schrank auf Verarbeitung warten (zum Teil bunte Bändchengarne die ich von Oma geerbt habe, keine Ahnung was man daraus machen kann...).

[Gloriaviktoria]

Als nächstes sind definitiv Schuhe an der Reihe! Außerdem muss ich mir überlegen was ich mit einem Teil der Garne anfangen will die im Schrank auf Verarbeitung warten (zum Teil bunte Bändchengarne die ich von Oma geerbt habe, keine Ahnung was man daraus machen kann...).

Kennst du keinen, der Handarbeiten macht? Vielleicht gibt es auch einen Handarbeitstreff oder ähnliches in der Nähe? Oder einen Kindergarten, die das für Stricklieseln verwenden können?

[Kurai]

Ich stricke selbst, aber eher mit "richtigen" Garnen als solchen Modegarnen.

Ich würde die Garne ggf. verwenden um etwas für meine Nichten oder Neffen zu stricken (da ist z.B. ein grünes Garn dabei welches dicker und dünner wird, daraus wird ein "Drachenschal" für den Neffen, aus dem roten Fransengarn ein "Fuchs" für die Nichte), aber das betreffende Garn geht so in diese Richtung https://basteln-de.buttinette.com/sh...el-color-28172 nur bunt und vom Material her irgendwie "Tüll oder Taft" mit ein bisschen Wolle?

Für mich wird das nichts sein und ich denke für Kinderklamotten auch eher weniger... vielleicht wirklich mit in den Kindergarten geben!

[Lipplum]

Hm, was macht man nur mit solchen Garnen? Ebay? Altersheim? Eigentlich müssten die Altersheime daran ein Interesse haben, die alten Damen stricken bestimmt gern und wenn nicht, machen die doch bestimmt viel Ergotherapie, wo man so etwas verwenden kann.
Ich habe auch gerade ein Paket an Momox geschickt. Obwohl ich viele Bücher weggeben konnte, finde ich es schon schade, dass viele nur 15 Cent einbringen sollen. Tja, was soll's. Das nächste Projekt wird die Kommode mit den Kosmetika. Da landet bestimmt noch was bei Second Skin.

Und eigentlich müsste ich auch noch mein Notebook aufräumen: Mehr als den Desktop schaffe ich nie, dabei müsste da mal was gemacht werden, weil das Teil viel zu langsam läuft.

Gloriaviktoria: Ich habe zwar kein beißendes Plüschtier, aber einen klammernden Koala: Das ist ein Mitbringsel von einem Freund aus Australien. Der ist zu niedlich und darf nicht weg!

[BeeGirl]

Und eigentlich müsste ich auch noch mein Notebook aufräumen: Mehr als den Desktop schaffe ich nie, dabei müsste da mal was gemacht werden, weil das Teil viel zu langsam läuft.

Mein Notebook hat sich letzte Woche selber aufgeräumt Hat sich komplett aufgehängt und das letzte richtige Backup war von Ende 2012.....

[bärtige Lady]

Ich kann es ja garnicht leiden, wenn der Desktop zugemüllt ist, deswegen ist auf meinem Arbeits-PC der Desktop immer fast leer - benutze den nur als Zwischenablage mit Erinnerungsfunktion.
Ansonsten hab ich alles ordentlich in die richtigen Ordner und habe für alles einzelne Unterordner angelegt.
Also das sieht dann so aus home/buero/Dokumente/Privat/eBooks/Fantasy/Riyria - Michael J Sullivan/Ryiria Revelations/der Thron von Melengar und da liegt das mobi drin und ein jpg mit dem Cover und eine Textdatei mit dem Klappentext - pedantisch sortiert
Der Rechner läuft auf Linux, damit ist das Ordnung halten bei Software ein Kinderspiel, deinstallieren macht keine Mühe und der Kram sortiert sich freiwillig gescheit ein in "Büroprogramme"/"Dienstprogramme" etc.
Am Spielerechner deinstaliere ich alte Spiele, hebe aber immer 2-3 Spielstände von gegen Ende auf, auch neatly sortiert. Früher habe ich auch immer Spiele gezwungen sich meiner Ordnung zu Unterwerfen statt zig Unterordner im Startmenü mit den Publishern anzulegen. Aber seit Zeiten von Steam/Origin ist das ja hinfällig - und es stört mich massivst, dass ich bei Steam nicht taggen kann bzw den Kram irgendwie sortieren, der sortiert sich nur nach Name und das ist sowas von unübersichtlich.

Ansonsten benutze ich sehr gern Thunderbird mit Lightning als externes Gehirn

[Kurai]

Gedifra Cubetto ist es... vielleicht suche ich die Tage mal auf Ravelry ob daraus schonmal jemand was annehmbares gestrickt hat!

Momox hat 37 von 40 Büchern akzeptiert bei den anderen habe ich jetzt um Recycling gebeten...

[Lipplum]

Warum hätten sie die Bücher nicht akzeptieren sollen? Ich habe da mal angerufen und wegen meines Namensschriftzugs gefragt, ob das stören würde. Nö, meinte der Mitarbeiter, kleben Sie wat drüber!
Ich bin vorgestern abend meine linke Regalreihe durchgegangen und habe zwei Riesenstapel aussortiert.
Ich schwanke: Soll ich die Bücher nicht vielleicht doch lieber bei Booklooker einstellen? Denn Momox zahlt manchmal unterirdisch wenig.