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  1. #1
    BJ-Einsteiger Avatar von manatee23
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    "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Hallo,

    ich beschäftige mich seit einer Weile mit dem Thema, da ich an einer POD leide, das sind kleine Pickelchen um Mund (und möglicherweise auch Augen), die durch Überpflege entstehen, und die nur ausheilt wenn man anfänglich komplett auf die Pflege verzichtet und die Haut förmlich austrocknen lässt...

    Nun ist meine POD grade am ausheilen und ich habe mich vor ein paar Tagen mit dem Hautarzt darüber unterhalten wie (ganz allgemein) eigentlich die perfekte Gesichtspflege aussieht und er meinte das schlimmste an der Hautpflege wäre die so genannte Freuchtigkeitspflege.

    Richtige Feuchtigkeitspflege gäbe es eigentlich gar nicht und es wäre eine Illusion dass man der Haut von Außen Feuchtigkeit zufügen kann,
    was passiert ist nur, dass die oberste Hautschicht, (genau gesagt die Hornzellen) durch die Feuchtigkeit aufquellen (so wie durch Dampfbäder) und der Fettanteil in der Creme dafür sorg dass die Feuchtigkeit aus den aufgequollenen Hornzellen nicht (bei manchen Ölen wie zB. dem Mineralölen) oder nur schwer entweichen kann.

    (Ohne Fett würde eine Feuchtigkeitscreme nicht funktionieren, die Feuchtigkeit würde einfach wieder verdunsten.)

    Es entsteht durch die regelmäßige Anwendung von Feuchtigkeitscreme ein Art Dauer-quell-zustand, der optisch so wirkt als wäre unsere Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt, obwohl nur die toten Hornzellen aufgequollen sind.

    Nun ist diese oberste Hornschicht aber auch gleichzeitig unsere Hautschutzbarriere, nur wenn sie gesund ist können wichtige Stoffe (zB. Hyaluronsäure und Urea und andere Feuchtigkeitsfaktoren, die unser Körper selbst produziert und durch normale Stoffwechselvorgänge wie die Schweizsekretion in die Haut gelangen) in der Haut gehalten, aber auch schädliche Stoffe von außen davon abhalten werden in die Haut einzudringen.

    Durch chronische Verwendung von Feuchtigkeitscremes wäre die Hautbarriere bei den meisten Verwenderinnen schon längst gestört, körpereigene Feuchtigkeit könnte nicht mehr gespeichert werden, und oft kommt es zu Irritationen oder sogar Hauterscheinungen durch ungehindertes Eindringen von Fremdstoffen.

    Ich selbst habe eine Mischhaut, die in der T-Zone leicht fettig ist, und habe deshalb immer nur ein leichtes (NK) Feuchtigkeitsfluid genommen.

    Ich liebte es, das Fluid fettete nicht übermäßig, die Haut wirkte matt und war dafür schön durchfeuchtet weich.
    Ich dachte immer "so fühlt sich gesunde Haut an"

    Ich hätte es nie für möglich gehalten die Haut mit einer leichten Feuchtigkeitscreme zu überpflegen... Überpflege, dachte ich, käme nur von zu fettigen Salben und Cremes.

    Nun meinte der Hautarzt die einzigen Gründe zum eincremen wären,

    - anlagebedingte zu geringe Talg/Hauttfett Produktion (nimmt im Alter zu)
    - Schutz bei sehr starker Kälte und natürlich
    - Sonnenschutz.

    (von diversen Hautkrankheiten bei der die Hautfunktion gestört ist mal abgesehen).

    Bei einem durchschnittlichem gesunden Menschen würde es aussreichen die Haut so zu reinigen dass sie möglichst wenig belastet wird,
    zum einen durch reizende Stoffe zum anderen dadurch dass zu viel natürliches Hautfett entfernt wird.
    Wenn man keine übermäßig fettige Haut hat (die nach dem reinigen direkt wieder nachfettet ohne eingecremt werden zu müssen), sollte man am besten ganz darauf verzichten Fett abzunehmen, denn kein Öl/Fett das man von außen zuführt ist für die Haut so verträglich wie das eigene.

    Noch dazu braucht die Haut nach der Reinigung immer eine Weile bis die natürliche Barrierefunktion wieder hergestellt ist, vorausgesetzt man läßt die Hornzellen durch das Verwenden von Feuchtigkeitscremes (oder das einmassieren einer Creme in die noch feuchte Haut (hab ich immer gerne gemacht ) nicht direkt wieder aufquellen.

    Ein Hauttonikum/Gesichtswasser mit abgestimmten Inhaltsstoffen (möglichst ohne Alkohol, den Alkohol entfettet) könnte man ruhig verwenden,
    es entfernt Überreste der Reinigung (zB. Kalk des Leitungswassers), das Wasser im Tonikum verdunstet nach kurzer Zeit und die Inhaltstoffe wie zB. beruhigende oder entzündungshemmende Kräuterauszüge, Mineralien etc. bleiben auf der Haut zurück.

    Wenn man nun tatsächlich eine anlagebedingte zu geringe Hautfettproduktion hat, könnte man nun, nachdem die Haut getrocknet ist und man ein paar Minuten gewartet hat eine verträgliche Fett- bzw Ölmischung (ein Öl das den natürlichen Lipiden am ähnlichsten ist) in die Haut einmassieren.
    Eine Massage der Haut regt außerdem die Hautfettsekretion an und aktiviert allgemein den Hautstoffwechsel.

    Für genügend Feuchtigkeit, die dann auch in der Haut gehalten werden kann, sorgt die Haut selber, indem sie rund um die Uhr Sekrete in die Haut abgibt, die natürliche Feuchtigkeitsfaktoren (sie binden Feuchtigkeit) und Feuchtigkeit selbst, enthalten.

    Cremes, die natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren enthalten (so wie sie auch in der Haut vorkommen), gelten am verträglichsten, allerdings macht es für die Quellung der Hornzellen keinen Unterschied ob die Feuchtigkeitsfaktoren den natürlichen Hauteigenen entsprechen, oder nicht.

    Auch gibt es Menschen mit Hauterkrankungen bei denen es zu einer stärkeren Schuppung, Verhornung oder auch verringerten Verhornung der Haut kommt, hier wird auch oft zu Feuchtigkeitsprodukten gegriffen, was langfristig schadet und das eigentliche Problem nicht behebt.

    Ich selbst habe für mich jetzt beschlossen meine Haut erst mal weiterhin von Pflegeprodukten zu entwöhnen und nach einer Regenerationsphase zu schauen, was meine Haut wirklich benötigt. Vielleicht werde ich in der T-Zone gar nicht cremen und im trockeneren Randbereich ein Öl einmassieren.

    Was meint ihr?
    Ich habe das Thema erst so ähnlich gesehen, wie bei den Silikonen in der Haarpflege.
    Man kann sagen "was stört mich eine Haarschädigung, wenn die Haare optisch gut aussehen?" Von langfristigen Gesundheitsschäden durch Silkonablagerungen auf dem Haar ist mir nichts bekannt.

    (Benutze allerdings nur NK und dort werden ja keine Silikone verwendet)

    Aber bei der Haut geht es nicht nur um die reine Optik, sie ist unser größtes Organ, und die oberste Schicht, welche wir behandeln, ist ihre Schutzbarriere. Es ist ja auch bekannt, dass bestimmte Stoffe aus Cremes, wenn die Hautschutzbarriere sie nicht am eindringen in tiefere Schichten hindern kann, bis in die Muttermilch gelangen können.


    Ehrlich gesagt bin ich aber trotzdem noch etwas skeptisch.
    Der Körper kann zwar theoretisch alle natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren selbst herstellen, - tut er das aber auch immer? Oder wird er das wieder tun, wenn meine Haut sich regeneriert hat?

    Mein Hautarzt meint, das es bei der Produktion von manchen Feuchtigkeitsfaktoren, wie zB. der Hyaluronsäure im Alter zu einer Verringerumg kommen kann,
    aber es gäbe keine Möglichkeit von Außen Hyaluronsäure in tiefere Hautschichten zu schleußen (außer durch Spritzen), sie würde immer in der obersten Hautschicht bleiben und durcht zu eine Quellung führen, wie alle anderen zugeführten Feuchtigkeitsfaktoren auch.

    Nun frage ich mich trotzdem, kann ich auf das "optische Plus" durch die chronische Quellung der Haut verzichten, zu Gunsten der Schutzbarriere?

    Wie denkt ihr über das Thema?

    Ganz lieben Gruß,

    Manatee
    Geändert von manatee23 (11.03.2011 um 22:08 Uhr)

  2. #2
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    , vielen Dank für diesen informativen Beitrag.
    Ich fand Deine Zusammenfassung gerade deshalb auch interessant, weil ich als POD- geplagte BJ im Moment einfach keine Feuchtigkeitsfaktoren vertrage
    Ich creme halt im Moment mit der Shea Creme von MG, bin damit auch sehr zufrieden- aber auch etwas "knittrig"
    Null- Diät finde ich im Prinzip recht sinnvoll- hat bei mir aber leider nie funktioniert, habe aber auch eine Neigung zu Psoriasis und Trockenheitsekzemen...
    Werde diesen Thread aber auf jeden Fall aufmerksam verfolgen
    LG; Yola

  3. #3
    Kontrapunkt Avatar von Frau Xor
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Ein sehr schöner, ausführlicher Beitrag.

    Eine pauschale Antwort auf die Frage kann man wohl nicht geben, das muss jeder für sich herausfinden und entscheiden.
    Millionen von Menschen haben keinerlei Probleme bei regelmäßiger Verwendung von Feuchtigkeitscremes. Aber das nutzt einem wenig, wenn man selbst eben zur Gruppe derer gehört, deren Haut damit nicht zurechtkommt.

    Und andersherum, wer ohne Feuchtigkeitspflege Hautprobleme hat, die sich durch cremen abstellen lassen, wird gut beraten sein, FC zu verwenden.

    Ich tu mich immer ein bißchen schwer mit dem Argument, dass die Haut alles alleine kann. Grundsätzlich ist das natürlich richtig, ich bezweifle aber doch stark, dass die Haut auf die heutige Umweltbelastung - Sonne, Heizungsluft, "Industriestaub", Licht- und Wärmequellen - immer adäquat reagieren kann.
    Sicher kann man z. B. im Sommer auch ohne Sonnenschutz draußen unterwegs sein, allerdings eben um den Preis der verstärkten Hautalterung.

    Es geht ohne Pflege, aber je nach Hauttyp eben unter Inkaufnahme von mehr Fältchen, knittriger Haut, Schüppchen...

    Ich habe es mehrfach ernsthaft versucht, ohne Creme auszukommen, es funktioniert auf Dauer nicht, meine Haut quittiert das mit starken, verkapselten Entzündungen, die mit Antibiotika behandelt werden müssen.
    Sehr schade, weil nicht-cremen weiterhin mein Ideal ist, aber es klappt eben nicht.

  4. #4
    Rosa
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Vielleicht kann die Haut das nicht mehr "selbst", wenn sie jahrzehntelang gecremt wurde.

    Ich denke die meisten fangen in der Pubertät an zu cremen. Irgendwann ist die Haut dann so die Zufuhr von Aussen gewöhnt, dass sie es in vielen Fällen nicht mehr schafft, ohne Creme selbst das notwendige Fett zu produzieren und die Feuchtigkeit zu speichern, die sie bräuchte, um gut auszusehen.

    Bei einigen mag Geduld ausreichen, um die Haut wieder selber arbeiten zu lassen. Aber es gibt wohl auch Häute, die das nie mehr alleine schaffen.

    LG
    Rosa

  5. #5
    Forenkönigin
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Danke für den sehr ausführlichen und interessanten Beitrag. Ich kann mir vorstellen, daß da eine Menge dran ist, über das man erstmal nachdenken sollte, bevor man tagtäglich ganz selbstverständlich zur Feuchtigkeitscreme greift.

    Ich glaube auch, daß die meisten Menschen die Haut im Laufe der Zeit cremesüchtig machen und dann einfach gar nicht mehr ohne können (ist bei mir auch so).

    Und dann gibt es da noch das Problem, daß man sich ohne Cremeunterlage nicht schminken könnte. In den meisten Jobs und im gesellschaftlichen Leben wird gepflegtes Aussehen mittlerweile aus selbstverständlich vorausgesetzt. Wenn ich mir vorstelle, ständig mit völlig ungecremtem und ungeschminktem Gesicht rumzulaufen? Da würde ich mich schon sehr schutzlos fühlen.

    Kann vielleicht auch sein, daß die Haut dann irgendwann so gut aussieht und funktioniert, daß man auch ohne Kosmetik super aussieht. Diese Vorstellung wäre für mich im Moment aber sehr utopisch.

    lg Julikäfer

  6. #6
    Fortgeschritten Avatar von Gloaming
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Genau Julikäfer, so mit 12, 13 fangen die meisten an zu cremen. Warum? Weil es "dazugehört" und man schön sein möchte und meint, damit etwas dazu beizutragen. Oder weil man Unreinheiten bekommt und diverse Anti-Pickel Produkte austestet. Bekannte Weise helfen diese ja nicht wirklich und erst wenn die Hormone sich wieder ausloten wird die Haut wieder "schön". Deshalb sollte sie es ja eigendlich auch nach der Pubertät schaffen, sich wie im Kindesalter selbst zu regulieren. Zu blöd, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon genauso automatisch cremen wie reinigen... Freunde von mir, die am wenigsten "machen" haben ja auch oft gute Haut, was dafür sprechen würde.
    Mich inspriert dieser Thread sehr, danke liebe Manatee23, ich werde wohl wieder etwas minimalistischer werden und wenn man am WE z.B. nicht rausgeht muss ja auch nicht geschminkt werden. Und ich finde die Vortellung, dass die Haut von alleine so schön werden kann, dass kein Make-Up benötigt wird, nicht utopisch- man muss nur von dem Idealbild vom komlett ebenmäßigem Teint weg.
    all i want is the moon upon a stick

  7. #7
    Kontrapunkt Avatar von Frau Xor
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von Gloaming Beitrag anzeigen
    ... Freunde von mir, die am wenigsten "machen" haben ja auch oft gute Haut, was dafür sprechen würde.
    ....
    Das ist die Frage nach Henne und Ei. Möglicherweise machen sie wenig, weil ihre Haut von Natur aus schon sehr gut ist. Ob und wie herum ein Kausalzusammenhang besteht, kann man so einfach nicht sagen.


    Für mich sind "schöne Haut" und "gesunde Haut" durchaus noch zwei paar Schuhe. Gesetzt den Fall, nicht-cremen funktioniert bei einem persönlich sehr gut und man hat dadurch wunderbar gesunde Haut, ist diese ja nicht zwangsläufig schön. Erweiterte Äderchen, Pigmentflecken, Augenringe, alte Aknenarben und Co. kann man ja auch bei gesunder Haut haben. Insofern ist es nicht unbedingt gesagt, dass man mit gesunder Haut auch automatisch immer auf Make-up verzichten kann. Leider!
    Genausowenig braucht jeder der cremt Make-up.

  8. #8
    Snake
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Ja, da ist sicher ne Menge Wahres dran. Vielen Dank für den interessanten und gut zusammengefassten Beitrag.
    Viele Hautprobleme kommen sicher erst von zu viel Pflege und zu vielen verschiedenen Produkten, die Haut muss ja mit zig Wirkstoffen klarkommen. Da staune ich manchmal nur, wenn ich lese, wie für manche Beauties das "normale" Pflegeprogramm aussieht - mit Serum drunter und Creme und Make-up und hier und da und dort. Püh!
    Ich denke auch, minimalistische Pflege ist gut - ganz ohne kann ich mir nicht vorstellen, weil Cremen und Salben einfach auch eine Art Seelenmassage für mich ist. In dem Moment ist man ganz bei sich (der berühmte Begriff Achtsamkeit trifft es doch) und tut sich was Gutes, oder?
    Ich werde jetzt aber wieder mit dem "nachts nicht cremen" anfangen, dann kann die Haut wenigstens nachts vor sich hinarbeiten, es heißt ja immer, dass die Regeneration vor allem dann stattfindet...

  9. #9
    Forenkönigin Avatar von Sarantuya
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Meine Schwester und meine Mutter schminken sich beide nie und benutzen zur Gesichtsreinigung nur Wasser (kein GW, keine Creme) und sie haben beide wunderschöne, ebenmäßige Haut.

    Bei mir gehts aber nicht ohne Creme
    Das Schöne ist ebenso nützlich wie das Nützliche.
    -Victor Hugo

  10. #10
    *Aufbrauchmodus* Avatar von Lilie77
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Also für mich gesprochen kann ich nur bestätigen dass cremes für mich sind..

    Ich habe wie hier erwähnt ab der pubertät alle Pickel-Serien durch, bin dann auf Parfümerie und schliesslich Apotheken Kosmetik umgestiegen und zuletzt zu NK gewechselt.. aber alles alles alles hat mir Pickel und UNterlagerungen gemacht während meine Haut immer knittrig und empfindlich war.. mittlerweile reinige ich mild ( wenig Salzseife, vorher Mandel RM oder Babywaschgel NK ) abends, morgens oft gar nicht ausser mit Thermalwasser und die Haut pendelt sich halbwegs ein, weniger Knitterfältchen, weniger Unterlagerungen.. ich merke auch direkt wenn ich dem BJ Gen folge und creme oder die Reinigung anders gestalte.. direkt wird die Haut unruhig.. also ich kann deinem HA nur zustimmen, meiner hat mal ähnliches zu mir gesagt.. wir pflegen uns die Haut oft kaputt

    Das grösste Problem ist halt dass viele den "Normalzustand" der Haut, nämlich leicht stumpf, leicht trocken aber nicht ausgetrocknet ( streicht mal Kindern über die Wange , dann wisst ihr was ich meine ) nicht mehr ertragen, wir denken wir müssen aufgepolstert, gecremt, glowig, was auch immer sein.. also ich denke die meisten Probleme sind angecremt...zumindest bei mir

    Ausnahmen bestätigen die Regel
    Mir reichts, ich schmeiß jetzt hin und werd' Prinzessin .

  11. #11
    Kontrapunkt Avatar von Frau Xor
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Ha, Lilie, genau so matt und un-fettig wie Du beschreibst würde ich mir meine Haut wünschen . Eben genau ohne Glow und ohne Gecremt-Optik. Das ist auch meine Vorstellung von gesunder und ausbalancierter Haut

    Interessant finde ich, dass z. B. bei Erwachsenen-Akne andere Pflegeempfehlungen gelten als bei jugendlicher Aknehaut oder generell empfindlicher Haut. So sollte man z. B. gerade keine rückfettenden Reinigungsprodukte verwenden, weil diese Rückstände auf der Haut lassen. Dass Seifen bei mir zu katastrophaler Haut führen, könnte dazu passen.
    Bei POD wird dann vermutlich Ähnliches gelten.
    Also wieder ein eindeutiges: Weniger ist mehr.
    Geändert von Frau Xor (12.03.2011 um 14:24 Uhr)

  12. #12
    lovley
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Danke für den tollen Thread, die Zusamfassung hat mir sehr gut gefallen.

    Natürlich ist es Illusion. Und vor allem ist es ein Wirtschaftszeig der ja am Leben gehalten werden muss. Stellt euch mal vor, auf einmal würde niemand mehr cremen. Deswegen wird natürlich auch kräftig geworben und immer wieder neues entwickelt.

    Wenn ich überleg was ich meiner Haut schon alles angetan hab!
    Ich hab so mit 12 angefangen zu cremen. Und zwar um Pickel vorzubeugen. Ich hatte gar keine, nein, ich hatte eine wirklich schöne feinporige Haut.
    Und dann gings halt immer weiter.
    Gesichtsmasken, Peelings, Anti-Pickel-Zeug, Make-Up, Reinigung usw.
    Und meine Haut wurde immer schlechter und ich wurde älter, hatte mehr Geld, und wechselte ständig hin und her weil ich dachte irgendwo MUSS es doch die eine Creme geben, mit der ich tolle Haut habe.
    Dann kam die POD und ich musste alles absetzen. Und es ging auch ohne cremen. Jetzt nehm ich allerdings wieder die MG Shea, weil es irgendwie so tief in mir verankert ist dass ich meine Haut cremen muss.
    Aber: ich habe meine Haut akzeptiert, so wie sie ist. Sie ist eigentlich ganz ok. Ein paar Pickel, ein paar Rötungen und Äderchen, ein paar Fältchen um die Augen. Aber wer hat das nicht?

  13. #13
    Inventar Avatar von Black Widow
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von Lilie77 Beitrag anzeigen
    Also für mich gesprochen kann ich nur bestätigen dass cremes für mich sind..

    Ich habe wie hier erwähnt ab der pubertät alle Pickel-Serien durch, bin dann auf Parfümerie und schliesslich Apotheken Kosmetik umgestiegen und zuletzt zu NK gewechselt.. aber alles alles alles hat mir Pickel und UNterlagerungen gemacht während meine Haut immer knittrig und empfindlich war.. mittlerweile reinige ich mild ( wenig Salzseife, vorher Mandel RM oder Babywaschgel NK ) abends, morgens oft gar nicht ausser mit Thermalwasser und die Haut pendelt sich halbwegs ein, weniger Knitterfältchen, weniger Unterlagerungen.. ich merke auch direkt wenn ich dem BJ Gen folge und creme oder die Reinigung anders gestalte.. direkt wird die Haut unruhig.. also ich kann deinem HA nur zustimmen, meiner hat mal ähnliches zu mir gesagt.. wir pflegen uns die Haut oft kaputt
    Da kann ich mich direkt anschließen, bloß bei mir mit Alepposeife. Meine Haut war seit Beginn der Pubertät nie so zart, weich und klar wie heute, da ich seit ein paar Monaten mit Aleppo reinige und vor allem abends meine Haut sich selbst einpendeln lasse nach der Reinigung. Dank Aleppo funktioniert das jetzt auch, früher mit anderen Reinigungsprodukten oder sogar nur mit Wasser konnte ich das vergessen.
    "Ich sag dir, Deutschland ist Textil-Diaspora auch zum Teil... Wir sind noch lange nicht angekommen, Mädels. Die Sendung muss noch definitiv zwölf Jahre laufen. Und ich geh dann direkt von hier aus in die Klapse."
    - Guido Maria Kretschmer

  14. #14
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Interessantes Thema!

    Ohne Creme habe ich schon mehrfach versucht, das funktioniert bei mir nicht. Ich habe eine trockene Fetthaut und die Verhornungen nehmen zu wenn ich keine Creme mit Fett benutze.

    Als Teenager hatte ich Cremes vom Hautarzt gegen Akne, die haben meine Haut so empfindlich gemacht wie sie jetzt ist. Ich hatte damals schon trockenere Haut und durch die ganzen Säuren etc. in den Hautarztcremes wurde es immer schlimmer. Erst als ich die Pille genommen habe, wurde es besser und ich habe wenig gepflegt.

    Mittlerweile mache ich zwar mal ne Kaolin Maske oder ein leichtes Peeling, aber jetzt vertrage ich das auch. Meine Haut ist im Gleichgewicht und wenn ich bestimmte INCIs weglasse (Mineralöle, Bienenwachs, Alkohol) bleibt das auch so.

    Ich plege vor allem mit Fett...also Cremes mit guten Ölen, klassische Feuchtigkeitscremes sind meiner Haut nicht genug und haben die schon beschiebenen Effekte. An Feuchtigkeit reicht ja meist auch schon ein Hydrolat oder Thermalwasser zur Nachreinigung.

    Mit dem Wissen von jetzt, hätte ich in meiner Teenagerzeit auch keine Cremes nehmen sollen, sondern lieber etwas Öl. Die ganzen Hautarztcemes hätte ich auch nicht nehmen sollen.

    Viele trinken ja auch zuwenig und daher sieht die Haut aus, als wenn Feuchtigkeit fehlt. Da setzt die Industrie an.

    Ich finde es einfach nur schade, dass viele an Werbeversprechen glauben und immer weniger Menschen ein eigenes Körpergefühl haben.

    Hätte ich damals solch einen Hautarzt gehabt, wie hier beschrieben wäre mir viel erspart geblieben. Allein habe ich etliche Jahre gebraucht um meine Haut zu verstehen.
    LG

    Nicole

  15. #15
    Inventar Avatar von Black Widow
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von Nic_ Beitrag anzeigen
    Mit dem Wissen von jetzt, hätte ich in meiner Teenagerzeit auch keine Cremes nehmen sollen, sondern lieber etwas Öl. Die ganzen Hautarztcemes hätte ich auch nicht nehmen sollen.

    Viele trinken ja auch zuwenig und daher sieht die Haut aus, als wenn Feuchtigkeit fehlt. Da setzt die Industrie an.

    Ich finde es einfach nur schade, dass viele an Werbeversprechen glauben und immer weniger Menschen ein eigenes Körpergefühl haben.


    Hätte ich damals solch einen Hautarzt gehabt, wie hier beschrieben wäre mir viel erspart geblieben. Allein habe ich etliche Jahre gebraucht um meine Haut zu verstehen.
    Sehe ich auch so.

    Ich habe übrigens schon vor meiner Umstellung auf Aleppo eine leichte Verbesserung der Fähigkeit meiner Haut, eigenes Fett zu produzieren, festgestellt. Nämlich, als ich durch Low Carb-Ernährung großzügiger mit Ölen im Essen umgegangen bin. Seitdem vermute ich, dass man der Haut nicht nur Feuchtigkeit von innen zuführen kann und sollte, sondern auch Fett.
    "Ich sag dir, Deutschland ist Textil-Diaspora auch zum Teil... Wir sind noch lange nicht angekommen, Mädels. Die Sendung muss noch definitiv zwölf Jahre laufen. Und ich geh dann direkt von hier aus in die Klapse."
    - Guido Maria Kretschmer

  16. #16
    Inventar
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    ich würde ja nicht unbedingt was auf die Meinung EINES Hautarztes geben. Erstmal sagen sowieso alle was anderes und dann sind Hautärzte öfter als andere gegen kosmetische Produkte. Vllt weil sie mehr mit der Behandlung von Hautkrankheiten beschäftigt sind, und da ist bekannt, dass kosmetische Produkte oft auch leider kontraproduktiv sein können.

    Wenn es nur um die Pflege von gesunder Haut geht ist das eben ein anderes Thema, als wenn es um Akne oder POD geht.
    Ich meine, natürlich kann man auch auf Pflege weitgehend verzichten, genauso wie man auf anderen Luxus verzichten kann. Ich denke auch, gesunde Haut ist nicht automatisch schöne Haut. Viele Frauen haben eine theoretisch gesunde Haut aber leider Pigmentflecken, erweiterte Äderchen, Fältchen und ähnliches. Und da kann man mit rechtzeitiger und regelmäßiger Pflege schon gegensteuern. Pflege mit ausreichend Fett, Feuchtigkeit, Sonnenschutz und vllt noch Antioxidantien können schon einiges bewirken auf Dauer. Und auch wenn damit nur kleinere Verbesserungen möglich sind, rechnet sich das auf die Jahre. Und warum sollte man bei gesunder Haut darauf verzichten, diese Möglichkeiten auszuschöpfen?

    Leider habe ich auch Hautprobleme bzw. immer noch leichte Akneneigung und muß mich dementsprechend bei der Pflege einschränken. Aber Sonnenschutz nehme ich grundsätzlich täglich, auch wenn das vllt nicht unbedingt nötig ist im medizinischem Sinne. Ich verlasse mich ungerne darauf, dass die Haut das auch alleine kann und später habe ich dann Pigmentflecken, die vllt duch rechtzeitige Maßnahmen zu verhindern gewesen wären.
    Also ich würde mich nicht so sehr darauf verlassen, dass die Haut das alles alleine kann. Für eine gesunde Haut ist das alles vllt nicht immer nötig, aber für eine gepflegte schöne Haut im Alter vllt dann schon.

    Reines Fett auf der Haut kann auch austrocknend wirken, von daher ist eine Fett-Feuchtigkeitskombination oft besser, das wurde auch schon häufiger festgestellt, ist also eher eine Tatsache.

  17. #17
    Inventar Avatar von Black Widow
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Das sind auch gute Einwürfe, Kimberly. Ich gehe für mich momentan eine Art MIttelweg, weil ich eben auf genau die Art von Pflege auch nicht zu 100% verzichten will und kann (Stichwort Sonnenschutz). Für mich habe ich dabei aber festgestellt, dass weniger wirklich mehr ist. Das heißt nicht nur, wenig Pflege insgesamt, sondern auch möglichst wenige und unkomplizierte Inhaltsstoffe bei jedem Produkt.
    "Ich sag dir, Deutschland ist Textil-Diaspora auch zum Teil... Wir sind noch lange nicht angekommen, Mädels. Die Sendung muss noch definitiv zwölf Jahre laufen. Und ich geh dann direkt von hier aus in die Klapse."
    - Guido Maria Kretschmer

  18. #18
    Forengöttin Avatar von Vanessa287
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Da bekommt man wieder richtig lust aufs "nicht-cremen"

    Ich denke das ist wirklich so, dass wir "abhängig" sind vom cremen, denn "man" in diesem fall die haut gewöhnt sich an alles.

    Aber ist es nicht auch so kleiner teufelskreis? - Wir schminken uns, und das muss wieder runter, also reinigen wir, der haut wurde etwas genommen und wir cremen wieder! Da haben wir den salat......

    Das heißt also die Kosmetik industrie gaukelt uns vor wie bräuchten das alles um gesunde Haut zu haben?!?!
    Liebe Grüße Vanessa287

  19. #19
    Inventar Avatar von Black Widow
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Also meiner Haut scheint es bisher nichts auszumachen, nach dem Abschminken abends mit Aleppo keine Creme zugeführt zu bekommen und ihr eigenes Fett produzieren zu müssen. Es gibt Ausnahmen, aber meistens schafft sie das innerhalb von 10-20 Minuten ganz gut und fühlt sich weich und gepflegt an. Natürlich ist das eine Typfrage, aber ich will nur sagen, dass es anscheinend funktionieren kann, auch mit Make-up und Abschminken.
    "Ich sag dir, Deutschland ist Textil-Diaspora auch zum Teil... Wir sind noch lange nicht angekommen, Mädels. Die Sendung muss noch definitiv zwölf Jahre laufen. Und ich geh dann direkt von hier aus in die Klapse."
    - Guido Maria Kretschmer

  20. #20
    Forengöttin Avatar von Vanessa287
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    CupcakeLove, Ich hatte auch einen Aleppo-versuch gemacht. Aber vielleicht nicht lange genug?! Denn die haut muss sich wohl auch darauf einpendeln?! Ansonsten würde ich liebengern auf creme verzichten.....
    Liebe Grüße Vanessa287

  21. #21
    Inventar Avatar von Black Widow
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Also meine Haut hat sich sehr schnell an die Seife gewöhnt. Am ersten Abend hat es noch ne gute halbe Stunde gedauert, bis das Spannungsgefühl aufhörte, aber als meine Haut dann samtweich wurde, war klar, dass ich es weiter versuche. Am nächsten Tag ging es mit dem Nachfetten schon viel schneller.

    Aber jede Haut ist anders, manche brauchen vielleicht länger um sich an die Seife zu gewöhnen, manche mögen sie vielleicht überhaupt nicht. Meine scheint geradezu darauf gewartet zu haben.

    Ansonsten gibt es ja auch Seifen mit einem höheren Überfettungsgrad, die wären vielleicht einen Versuch wert, wenn es mit der Aleppo gar nicht klappen will. Aber ich kenne mich nicht genug aus, um dazu was genaues sagen zu können. Da würde ich mal bei den Seifenexpertinnen nachfragen.
    "Ich sag dir, Deutschland ist Textil-Diaspora auch zum Teil... Wir sind noch lange nicht angekommen, Mädels. Die Sendung muss noch definitiv zwölf Jahre laufen. Und ich geh dann direkt von hier aus in die Klapse."
    - Guido Maria Kretschmer

  22. #22
    Fortgeschritten Avatar von PsyKoGirL
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Also bei mir klappt das nicht ohne Creme. Früher habe ich zb. nieeee meine Beine eingecremt und sie sahen sehr unschön aus. Total verschuppt und weißlich von der trockenen Haut. Dabei habe ich nicht mal jeden Tag geduscht (Waschen schon, aber nicht duschen)
    Nun benutze ich nach dem duschen immer eine Lotion damit es eben nicht so schlimm aussieht.

    Im Gesicht klappts auch nicht ganz ohne Creme. Ich schminke mich nur höchstens am Wochenende beim Weggehen. (Bin 20 und habe wie viele anderen Asiaten kaum Unreinheiten.)
    Ansonsten benutze ich zum waschen immer Wasser oder Wasser + Waschlappen aber meine Haut ist vor allem um den Mund und an der Nase trotzdem immer sehr unangenehm trocken, (wird auch weißlich) weswegen ich eine Creme von Alverde benutze, wenns nötig ist.

    http://www.youtube.com/watch?v=leoxb...el_video_title

    das finde ich allerdings total übertrieben

  23. #23
    Forengöttin Avatar von Vanessa287
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Psykogirl, lustig, das video habe ich gestern auch geguckt, und habe mich auch gefragt - das ist ja wohl etwas zu viel des guten?!! Obwohl sie echt schöne haut hat!

    Bin übrigens halb-asia
    Liebe Grüße Vanessa287

  24. #24
    BJ-Einsteiger
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Hallo,

    das ist ein ineressanter Thread. Welche Frage ich mir immer stelle: Verändert sich die Haut nicht im Laufe der Jahre?
    Ich meine, wenn ich mich anschaue, habe ich in der Pubertät gar nicht gecremt. Habe Akne bekommen, bin beim HA in Behandlung gewesen, die mit med. Kosmetik verbunden war. Das heißt die Pickelchen wurden ausgedrückt. Habe vom HA nur eine Salbe bekommen, die ich nur lokal auf die Pickel einzeln auftragen sollte. Meine Haut war zu dem Zeitpunkt fettig. Habe trotzdem keine Creme außer diese vom HA benutzt (wie gesagt nur lokal auf die Pickel).
    Habe dann die Akne einigermaßen besiegt. Weiterhin keine Creme benutzt. Mit ca. 23 Jahren fing meine Haut im Winter an zu spannen. Aus der fettigen Haut wurde Mischhaut. Habe mir damals eine leichte Creme geholt, die ich nur 2-3 mal in der Woche morgens aufgetragen habe. Abends nur gesicht gereinigt. Dies habe ich vertragen bis ich 30 wurde. Mittlerweile bin ich 34 und diesen und letzten Winter war meine Haut so trocken, dass ich mich im Nasen- und Stirnbereich richtig gepellt habe. War bei einer Kosmetikerin, die mir dann sagte, sie können sich doch nicht nur 2-3 mal in der Woche eincremen. Das reicht nicht mehr für ihre Haut.

    Also denke ich, dass es von Hauttyp Unterschiede gibt. Meine Mutter z.B. cremt (morgens und abens) schon seit über 30 Jahren und hat seit der Pubertät immer noch fettige Haut.

    Liebe Grüße

    Bejai

  25. #25
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Ich glaube schon, dass die Haut in Ruhe lassen für die meisten die beste Lösung wäre. Die meisten Männer ignorieren Pflege doch völlig und ich kenn nach der Pubertät wenig Männer mit schlechter Haut. Aber sobald man eingreift fängt das Problem halt an: Rein theoretisch dürfte man sich eben auch nicht schminken, weil man das wieder abnehemn muss und dann wird die Haut trocken usw.
    Abgesehen davon hat natürlich nicht jeder von Natur aus gute Haut, meine Haut neigt ganz stark zu Verhornungen, wird schuppig und fettig, wenn ich nichts mache. Und ich finde tatsächlich, dass nur Feuchtigkeitseren dafür am besten sind, gerade weil sie die Verhornung aufquellen lassen. Meine Haut ist immer noch dick genug, sodass ich nicht das Gefühl habe, die Schutzbarriere zu zerstören, im Gegenteil.
    Im übrigen glaube ich nicht, dass man sich seine Haut empfindlich cremen kann. Sollte die durch falsche Pflege empfindlich werden, hilft konseqeunte Nulldiät. Warum sollte die Haut, die sich ständig erneuert, auch Jahre später von einmal falscher Pflege empfindlich werden? Eher hat man eine Haut, die leicht auf falsche Pflege reagiert und das zeigt sich halt immer wieder.

  26. #26
    Fortgeschritten Avatar von PsyKoGirL
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von Vanessa287 Beitrag anzeigen
    Psykogirl, lustig, das video habe ich gestern auch geguckt, und habe mich auch gefragt - das ist ja wohl etwas zu viel des guten?!! Obwohl sie echt schöne haut hat!

    Bin übrigens halb-asia
    Ja ihre Haut sieht perfekt aus - strahlend und ihre Lippen sind so rosig. Ob da nicht was gedreht wurde? xD
    Aber ich glaube kaum, dass sie sich mit dem ganzen Anti-Aging Zeug nen Gefallen tut....

  27. #27
    Forenkönigin
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von Vanessa287 Beitrag anzeigen
    Psykogirl, lustig, das video habe ich gestern auch geguckt, und habe mich auch gefragt - das ist ja wohl etwas zu viel des guten?!! Obwohl sie echt schöne haut hat!

    Bin übrigens halb-asia
    Ich habe mir das Video gerade angeschaut und wäre fast aus den Socken gekippt. Wie kann man sich nur so viele Schichten auf die Haut schmieren .

    Aber eine superschöne Haut hat die wirklich (neidisch bin).

    lg Julikäfer

  28. #28
    Inventar Avatar von Auryn
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von rotes Gummibärchen Beitrag anzeigen
    Ich glaube schon, dass die Haut in Ruhe lassen für die meisten die beste Lösung wäre. Die meisten Männer ignorieren Pflege doch völlig und ich kenn nach der Pubertät wenig Männer mit schlechter Haut.
    Männer haben aber auch von Natur aus eine fettigere Haut als Frauen. Deswegen sind Cremes für Männer auch nie so reichhaltig.

  29. #29
    BJ-Einsteiger Avatar von manatee23
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Ich freue mich total dass das Thema auf so viel positive Resonanz stößt

    Ich hätte jetzt am liebsten zu jedem Beitrag einzeln etwas geschrieben, und hatte auch schon damit begonnen, aber es sind einfach zu viele Zitate geworden, da hätte vermutlich keiner mehr durchgeblickt

    Ich versuche mal die wichtigsten Einwürfe aufzugreifen:

    - Hautärzte sind keine guten Ratgeber, sie sind meist gegen Kosmetik und Pflege weil es ihnen nur um (medizinisch) gesunde Haut geht

    Ehrlich gesagt wäre ich froh, es wäre so... Ich bin wegen meiner POD zu verschiedenen Hautärtzen gegangen und habe von jedem eine andere Creme angedreht bekommen, und oft hatten sie sogar noch die Empfehlung für das dazu gehörige Make-Up parat... Ich hatte beinahe den Eindruck das Verträge mit bestimmten Kosmetikfirmen (solche die man nur in der Apotheke bekommt, aber nicht unbedingt die besten Inhaltstoffe haben müssen) bestehen... Aber das wäre ja illgal.

    Wahrscheinlich hat einfach jeder Mensch (und Arzt ) seine eigene Philosophie, und man muss schaun ob sie zu einem passt.
    Bei einem Arzt der Kosmetik total verteufelt hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht wohl und verstanden gefühlt, aber mir ist es schon wichtig dass man mein Anliegen ernst nimmt, zu erfahren was wirklich mit meiner Haut los ist, und dass ich nicht nur nach der schnellsten Möglichkeit wieder gut auszusehen suche, sondern wirklich erst mal wieder eine gesunde Haut möchte.
    Seit dem Ausbruch der POD weiß ich ja leider dass eine Haut die nicht gesund ist, (aber gut aussieht) durchaus eine tickende Zeitbombe sein kann...
    Wahrscheinlich denke ich deshalb heute auch viel radikaler als ich es davor getan hätte und das klingt für Leute ohne Hautprobleme etwas überdramatisierend...

    - Fett/Öl ohne Feuchtigkeit trocknen die Haut aus

    Jein (so weit ich weiß), es gibt natürlich unterschiedliche Öle die unterschiedlich wirken,
    aber ich glaube die Frage lief auf etwas anderes hinaus.
    Natürlich wäre pures Fett auf der Haut nicht gut, denn auch auf der natürlichen Haut ist keine reine Schicht aus Talg/Hautfett, sondern es ist ein Lipidgemisch mit körpereigener Feuchtigkeit, dieses Lipidgemisch ist Teil der Hautschutzbarriere und entsteht ganz natürlich aus (Haut-)Stoffwechselprodukten.

    Aus diesem Grund habe ich im Eröffnungsbeitrag auch geschrieben dass man der Haut nach der milden Reinigung ein wenig Zeit geben muss sich zu regenerieren, dann kommt der Stoffwechsel/die Sekretion nämlich wieder in Gang und man schmiert das Öl/Fett (falls man überhaupt eines benutzen will) nicht auf die "ausgelaugte" Haut.

    (Allerdings haben manche Menschen auch damit keine Probleme, ich vermute es hängt auch immer mit dem Öl zusammen welches man benutzt, es sollte auf keinen Fall die Haut komplett verschließen).

    - Meine Haut produziert keine eigene Feuchtigkeit

    Hat hier zwar niemand erwähnt Aber das meinte eine Freundin (Feuchtigkeitscreme-Junkie).
    Das kann eigentlich gar nicht sein, denn dann wären wir praktisch tot.
    So lange wir leben verstoffwechseln wir auch, ein anderes Wort hier für wäre schwitzen, der Körper bzw. die Haut scheidet andauernd jede Sekunde Sekrete aus, u.a. eben der Körperschweiß, welcher ganz wichtig für den intakten Säureschutzmantel (die Hautschutzbarriere) ist.

    In diesem Sekret sind neben Wasser bzw. Feuchtigkeit auch die sogenannten "natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren" (NMF) enthalten, das sind Stoffe die die Feuchtigkeit in der Haut binden.
    Schweiß besteht beispielsweise aus verschiedenen Salzen (welche Feuchtigkeit binden), Urea, Fett und Ascorbinsäure (Vitamin C).

    Außerdem, ich glaube diese Info ist ganz wichtig, (wußte ich selbst nicht)
    im natürlichen Hautschweiß findet man auch die Aminosäure Dermcidin,
    Dermcidin ist ein natürliches Antibiotikum:

    Dermcidin ist ein antimikrobielles Peptid, das in menschlichen Schweißdrüsen produziert wird. Somit stellt es auch ein natürliches Antibiotikum dar.

    Dermcidin wird mit dem Schweiß auf der Hautoberfläche verteilt und bleibt im Säureschutzmantel der Haut stabil. Es ist ein Breitbandantibiotikum und wirkt gegen viele bekannte Keime wie beispielsweise Kolibakterien (Escherichia coli), den Hefepilz Candida albicans und Staphylokokken.
    Ich glaube ich mache gleich mal Sport (oder geh in die Sauna).

    Wenn man nicht glauben kann dass man Feuchtigkeit produziert muss man sich nur mal eine luftdichte Folie oder ein dichtes Pflaster auf die Haut kleben, nach einer Weile, wenn man das Pflaster wieder abnimmt ist die Haut darunter ganz aufgequollen, weil sich die Feuchtigkeit die von der Haut abgesondert wurde gestaut hat.

    Die Außentemperatur macht keinen so großen Unterschied wie stark wir schwitzen, (jedenfalls nicht so stark wie man annehmen könnte), allerdings macht es einen Unterschied ob die Umgebungsluft trocken oder feucht ist.
    Bei niedriger Luftfeuchtigkeit kann die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, so verdunstet der Schweiß auf der Haut schneller und wir nehmen ihn kaum wahr (zB. in der Wüste, in trockenen überheizten Innenräumen oder generell an luftfeuchtigkeitsarmen Tagen), allerdings verdunstet nur die reine Feuchtigkeit, also das Wasser, die anderen oben geannten Stoffe bleiben auf der Haut zurück.

    Wenn man an sehr trockenen Tagen ( - > ich glaube Menschen die im Winter Probleme mit der Haut haben leiden oft mehr an der trockenen Heizungsluft, als an der Kälte) Probleme mit der Haut hat, eben weil die natürliche Feuchtigkeit so schnell verdunstet, macht es vielleicht tatsächlich Sinn die Verdunstung durch eincremen zu verhindern.
    Noch besser wäre es natürlich darauf zu achten dass die Luft immer ein wenig feucht ist.

    Ehrlich gesagt hätte ich gar nicht gedacht dass der Körperschweiß eine so wichtige Rolle bei der Hautpflege spielen kann

    - Was ist mit Sonnencreme bzw. Sonnenschutz?

    Das ist wirklich eine gute Frage bei der ich mir nicht wirklich sicher bin.
    (Dazu würde es sich lohnen ein eigenes Thema zu eröffnen).

    Auch was die Stärke des Sonnenschutzes angeht, denn auf der einen Seite häufen sich Hautkrebserkrankungen weil die UV Strahlung stärker wird (falls das tatsächlich für unsere Region stimmt?), auf der anderen Seite kann ein Sonnenschutz (Lichtschutzfaktor) die Bildung von Vitamin D im Körper um fast 100 % vermindern, inzwischen ist der Vitamin D Mangel der am weit verbreitetsten.

    Mit der Vitamin-D- Mangelversorgung steigt das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Brust-, Prostata- und Darmkrebs, Hautkrebs und andere Krebsarten... (habe ich grade gelesen) Er ist wichtig für 30 verschiedene Organe.
    Etwa 90 bis 95 Prozent des lebenswichtigen Vitamins D gelangt über die Sonnenbestrahlung (UVBStrahlen) in unseren Körper.

    Schaut mal hier:

    http://www.medicalsportsnetwork.de/a...hindern-?.html

    Fazit

    Wir leben mit der paradoxen Situation, dass einerseits die Bevölkerung nachweislich an Mangelversorgung mit Vitamin D leidet, andererseits aber durch unseren selbst gewählten Lebensstil alles dafür getan wird, um sich konsequent der einzigen relevanten Quelle zu entziehen. Das „Sonnenlicht“ ist offenbar die vierte Säule unserer
    Gesundheit – nach Ernährung, Bewegung und Schlaf. Wir haben sie weitgehend zum Einsturz gebracht, denn eine unheilvolle Allianz aus Ignoranz, überkommenen Empfehlungen, übertriebener Panikmache vor der Sonne, Unkenntnis der Blutwerte und fehlender Handlungsbereitschaft nahm uns den Blick auf eines der drängendsten
    Gesundheitsprobleme unserer Zeit.
    Vitamin D3, ein Abkömmling von Vitamin D spielt ürbigens bei der verstärkten Verhornung der Haut eine ganz wichtige Rolle (dazu beim Thema Verhornung mehr). (Zusammen mit Vitamin A und Zink)

    Allerdings werde ich im Sommer wohl doch auf mineralischen Lichtschutz zurückgreifen, - was allerdings bedeuten würde das ich eine Creme brauche... Oder reicht ein Mineralpuder? Oder ein Öl mit natürlichem Lichtschutz (Jojoba-wachs und Sheabutter haben einen, wenn ich mich nicht irre)... mal sehn.

    Auch unsere Hornhaut (Lichtschwiele -> http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtschwiele ) spielt eine wichtige Rolle beim Sonnenschutz, doch durch Peelings etc. kann diese zerstört werden.

    - Creme besteht nicht nur aus Fett und Feuchtigkeit, - was ist mit den anderen Wirkstoffen?

    Ja, ein interessanter Punkt, immerhin werden Cremes auch deshalb gekauft...

    Die Frage ist vielleicht ob diese Stoffe tatsächlich ihren Zweck erfüllen (können) und ob sie überhaupt dorthin gelangen wo sie hin sollen.
    Um dies zu ermöglichen werden der Creme neben diesen "Funktionsstoffen" auch noch spezielle Stoffe zugefügt, die die Haut durchlässiger machen, also die Hautschutzbarriere umgehen.
    Häufig kommt es dadurch aber auch zum einschleußen von Stoffen die wir lieber nicht in der Haut (und möglicherweise sogar im Blutkreislauf) haben wollen.

    Es gibt ganz neuartige Stoffe die angeblich in der Lage sind zu selektieren und nur "ihren Schützling" in tiefere Hautschichten zu transportieren, so etwas macht sicher Sinn wenn der Haut anlage- oder krankheitsbedingt tatsächlich etwas fehlt was nur von außen zugefügt werden kann.

    Man muß, denke ich, aber immer bedenken dass so etwas von der Natur ursprünglich nicht vorgesehen war, die Haut eigentlich darauf ausgerichtet ist solche Fremdstoffe abzuwehren...
    Das selbe gilt auch für künstlich hergestellte Nonopartikel die so klein sind dass sie ebenfalls die natürlichen Barrieren im Körper übergehen können.

    Aber das ist auch ein Thema für sich...

    Mein Hautarzt meinte nur zum Thema Hyaluronsäure, das diese in Cremes nicht an den Ort gelangt wo sie natürlicherweise vorkommt und Feuchtigkeit bindet, weshalb diese, von außen zugefügt, keinen Sinn machen würde...

    - Pigment- und Altersflecken vorbeugen

    Habe grade einen ganz interessanten Artikel gefunden
    "Pigmentflecken können durch Wunden, Hormone, Kosmetika oder Chemikalien verursacht sein"http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Erkrankungen/Pigmentflecken/

    Wobei da eigentlich auch nicht steht warum manche Kosmetika und Chemikalien Pigmentflecken auslösen können.
    Vielleicht sind bestimmte Stoffe gemeint die in Cremes vorkommen können und die Lichtempfindlichkeit erhöhen.

    Bestimmte Aromaöle erhöhen die Lichtempfindlichkeit und dürfen bei UV Aussetzung nicht benutzt werden:
    gepresste Zitrusöle wie Bergamotte, Orange, Zitrone, sowie Angelikawurzel, Johanniskraut, Karottensamen, Kreuzkümmel, Opoponax oder Verbena.

    Das sind alles (Psorale) photosensibilisierenden Substanzen die in Pflanzen vorkommen.

    Leider habe ich keine Liste mit in der Kosmetikindustrie verwendeten Chemikalien gefunden, welche die Lichtempfindlichkeit erhöhen...

    Medizinische Produkte beispielsweise gegen Akne erhöhen sehr oft die Lichtempfindlichkeit.

    Auch können neben Sonneneinstrahlung auch innere Faktoren eine Rolle spielen, wenn zu viel Melanin (Farbstoff) produziert wird.

    - Die Haut Verhornt zu stark, es kommt zu Pickeln oder Schuppen

    Bei einer allgemeinen verstärkten Verhornung spricht man von einer Hyperkeratose bei einer verstärkten verhornung der Folikel, welche zu Picklen führen kann nennt man Proliferationshyperkeratose.

    Zu einer verstärkten verhornung kann es u.a. kommen durch,

    - Mechanische Reizung (zb. Reibung, grade im Gesicht kann schon das häufige applizieren von Puder beispielsweise auf der Nase zu einer verstärkten verhornung führen, das war mal bei meiner Mutter der Fall, weil sie ständig nachgepudert hat, und dabei mit einem "Stoffpad" über die Haut fuhr).
    - Trockenheit - ist zu wenig Hautfett auf der Haut, kann die körpereigene Feuchtigkeit nicht gebunden werden, die Haut trocknet aus und um sich vor dem austrocknen zu schützen verhornt sie stärker. Deshalb kann es auch durch austrocknen der Haut zu Pickeln (durch vestopfte Poren) führen.
    - Peelings - ähnlich wie in dem Fall dass man sich zu viel Hornhaut an den Füßen entfernt, wird vermehrt welches nachproduziert.
    - Sonne - die Haut bildet eine (allerdings gesunde) Lichtschwiele, die (neben des Pigments Melanin) zu unserem körpereigenen Sonnenschutz gehört.

    Prinzipiell kann man sagen dass sich die Haut durch eine stärkere Verhornung schützen will.

    Komedogene Substanzen können auch zu einer Verstopfung der Follikel führen, weil sie verhindern dass sich die Hornzellen am Follikeleingang abschuppen können.

    Bei einer normalen/gesunden Verhornung und Abschuppung der Hornhaut, verlieren die Zellen übrigens 80% ihres Wasseranteils, - ich weiß nicht in wie fern das jetzt eine Rolle spielt, aber möglicherweise könnte eine Überquellung/Überfeuchtug der Haut auch eine Störung hierfür sein...

    - Der Wellness Aspekt und Kompromiss im Alltag

    Snake schrieb:
    Ich denke auch, minimalistische Pflege ist gut - ganz ohne kann ich mir nicht vorstellen, weil Cremen und Salben einfach auch eine Art Seelenmassage für mich ist. In dem Moment ist man ganz bei sich (der berühmte Begriff Achtsamkeit trifft es doch) und tut sich was Gutes, oder?
    Ich werde jetzt aber wieder mit dem "nachts nicht cremen" anfangen, dann kann die Haut wenigstens nachts vor sich hinarbeiten, es heißt ja immer, dass die Regeneration vor allem dann stattfindet...
    Das mit der Achtsamkeit bzw. der Seelenmassage ist ein schöner Aspekt,
    ich könnte auch nicht auf alles verzichten.

    Mir ist grade etwas aus dem indischen Ayurveda eingefallen, hier wird die Haut oft vor dem reinigen (zum beispiel vor dem Baden) eingeölt, das schützt die Haut dann vor dem austrocknen im Wasser. Ich finde das ist ein schönes und sinnvolles Ritual, vielleicht könnte man das auch bei der Reinigung des Gesichtes anwenden? Nicht danach sondern davor einölen (ich glaube das praktizieren hier manche auch so).

    Hmm, ich habe mir auch überlegt, grade im Sommer, wenn ich nicht auf einen LSF verzichten will, die Haut morgens eincremen (und nur mit lauwarmen Wasser den Schlaf aus dem Gesicht waschen) und abends dann nach der sanften Reinigung ( so wie es auch Dr.Hauschka empfiehlt) die Haut pur lassen, damit sie sich über Nacht regenerieren kann. So könnte man auch eine Abhängigkeit vermeiden, denn man sieht ja wie die Haut am morgens, ohne Creme in der Nacht, aussieht...

    Aber im Moment mache ich erst mal mit der Nulldiät und etwas Thermalspray zwischendurch weiter.

    Nur ein Kompromiss für die, die sich regelmäßig großflächig schminken ist mir noch nicht eingefallen... Möglicherweise braucht man keine Cremeunterlage, wenn man die Haut morgens kaum reinigt, da sie noch ihr natürliches Hautfett hat?
    Ich habe schon öfters Puder und Concealer auf die uneingecremte Haut gegeben... aber das geht natürlich nur wenn sie sich morgens nicht trocken anfühlt.

    Und die Make-Up Entfernung müßte natürlich ganz sanft sein... vielleicht mit einem verträglichen Öl, dann hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. (Öle kriechen allerdings meist, und landen im Auge.. man müßte also darauf achten dass das nicht der Fall ist).

    - Psychische Abhängigkeit

    Das Thema hätte ich fast vergessen, das cremen und pflegen hat, denke ich, nicht nur diesen Wellness-Faktor sondern das ganze hat auch etwas mit Kontrolle zu tun.
    Wenn ich einen schlechten Tag hatte, ich mich irgendwie ohnmächtig fühlte, dann freute ich mich oft schon auf ein spezielles Pflegeprogramm, und ich glaube das hat nicht nur etwas mit Wellness, sondern tatsächlich auch etwas mit "in der Hand haben, was mit der Haut passiert - was generell passiert" zu tun.

    Nun kam mir grade der Gedanke (oder die Befürchtung) dass das Projekt "minimal Pflege" auch wieder nur so eine Phase sein wird, von der ich mir irgendwas erhoffe was gar nicht eintreten kann und mich dann wieder auf ein neues Pflegekonzept stürze.

    Ich glaube deshalb ist die Nulldiät neben der POD Therapie auch so eine Art Psychotherapie für mich. Meine Haut ist ein Teil von mir, aber ich bin nicht meine Haut.


    Lieben Gruß erst mal,
    manatee
    (Ich war grade im Recherchier-Fieber )
    Geändert von manatee23 (14.03.2011 um 05:45 Uhr)

  30. #30
    beobachtet Avatar von drea
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    Busy

    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    manatee23, das ist wirklich ein sehr ausführlicher und interessanter Beitrag .
    Ich creme meine Haut nun seit ca. 3 Jahren nicht mehr ein, anfangs gab es einige "Creme Rückfälle", mittlerweile gibt es die aber auch nicht mehr.
    Es hat bei mir bestimmt 12 bis 16 Monate gedauert bis meine Haut wieder richtig ins Gleichgewicht gekommen ist. Es wurde zwar nach ein paar Wochen schon merklich besser aber es dauerte schon eine ganze weile bis sie wieder ihren Normalzustand hatte.
    Im Sommer ist sie fettig und im Winter ist sie etwas trocken, damit kann ich aber leben, denn ich habe sehr viel weniger Probleme mit Pickeln und Mitessern, außerdem sieht meine Haut wieder gesünder aus und die kleinen Fältchen auf meiner Stirn und das schlaffe aussehen dort sind verschwunden.
    Wenn die Haut im Winter zu trocken wird mache ich hin und wieder Dampfbäder oder ich muss die Gesichtsreinigung ändern.
    Im großen und ganzen kann ich nur sagen, ich hatte immer viel mehr Probleme mit meiner Haut wenn ich Cremes, Gesichtswässer, Masken usw. benutzt habe als jetzt.
    Im ersten Moment sah die Haut zwar super aus, aber im Nachhinein wurde sie trockener oder ich hab Pickel und verstopfte Poren davon bekommen.
    Ich denke es ist in vielen Fällen (wenn man eine gesunde Haut möchte, was nicht zwangsläufig eine perfekt aussehende Haut sein muss) am besten nur Creme zu verwenden wenn es wirklich notwendig ist.
    Bei Hauterkrankungen sieht das ganze natürlich anders aus, da ist es wahrscheinlich das beste mit einem Hautarzt zu sprechen.
    My philosophy is if you worry, you suffer twice. Newt Scamander (Joanne K. Rowling)
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  31. #31
    Fortgeschritten Avatar von MissTweety81
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Sehr interessanter Thread!
    Ich therapiere mich und meine Haut gleich mal mit (seit 4 Wochen Minimalprogramm, vielleicht im Sommer kompletter Creme-Verzicht).

    Sollten die Beautyjunkies zu der Erkenntnis gelangen, dass es unsere Haut schadet ein Kosmetikjunkie zu sein??

    Ich bin begeistert - mein Geldbeutel freut sich

  32. #32
    Allwissend Avatar von windelwinni
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Habe ja cremetechnisch auch schon so ziemlich alle Varianten durchprobiert und würde sehr gerne komplett verzichten, aber 1. bin ich schon 46 und weiß nicht, obs da alterstechnisch ne Grenze gibt, bis zu der man aufs Cremen verzichten kann (ist vllt. das falsche Wort, aber ich meine damit, irgendwann altert die Haut ja schneller - sicher, keine Creme der Welt kann das aufhalten/vllt. etwas verzögern - aber irgendwie ist das ein komisches Gefühl, keinerlei Creme zu verwenden).

    Ich weiß auch nicht, wie sich das dann im Sommer gestalten soll, weil ich mich sehr viel draußen aufhalte und dann so komplett ungeschützt, ich weiß nicht so recht, bei den aggressiven UV-Strahlen ???

    Wie seht ihr das so ?

    LG
    Windelwinni

  33. #33
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    genau das sehe ich ja auch als Problem und da ich dieses Jahr 48 werde und ohnehin zu Pigmentflecken und Muttermalen neige möchte ich hier kein Risiko eingehen. Also werde ich wohl (weitgehend) täglich Sonnenschutz verwerden und zwar chemischen, weil ich mit mineralischen aufgrund der fettigen und weißlichen Eigenschaften nicht klarkomme.

    Ich möchte dazu noch anmerken, dass man bei der Verwendung von Naturkosmetik auch vorsichtig sein muß. Erstens weil ja in den Pflegeserien fast nie Sonnenschutz enthalten ist und zweitens weil gerade die oft hochgelobten mehrfach ungesättigten Fettsäuren oxidieren können und dabei zu Pigmentflecken beitragen können! Man soll also für die Anwendung am Tag möglichst keine Öle wie Granatapfel, Nachtkerze oder Wildrosenöl verwenden, da diese die mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten. Besser wäre es diese Cremes oder Öle nur nachts zu verwenden und für den Tag dann lieber Jojobaöl, Avokadoöl oder auch Shea und Kokosöl sowie Caprylic/Capric Triglyceride.
    Ich denke, das ist so allgemein nicht bekannt und zumindest lesenswert. Z.B. hier: http://www.olionatura.de/_basics/son...hautfunktionen

  34. #34
    Forenkönigin
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Also ich hab letzten Sommer auch nicht gecremt und jetzt auch nur so ca. 1mal täglich, manchmal auch gar nicht. Und Sonnenschutz nehm ich im Urlaub chemischen (Avene) und ansonsten hab ich eh immer MF drauf, bin, wenn die MF runter ist eine totale Kalkleiste im Gesicht. Die schützt also schon ziemlich stark! Von daher...

  35. #35
    nostalgisch Avatar von Miss Bennet
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Ich finde das Thema auch sehr interessant. Meine Haut kommt mit einer reinen Feuchtigkeitspflege auch nicht zu recht und es hat sehr lange gedauert bis ich einigermaßen die richtige Pflege gefunden hatte. Wenn ich eine reine Feuchtigkeitspflege verwende, habe ich binnen kürzester Zeit kleine feine Linien auf der Stirn und unter den Augen. Da meine Haut schon vom Kleinkindalter immer mal wieder an Neuro-Schübe bekommt, kann ich von mir aus auch sagen, dass meine Haut nicht gesund ist und immer ein Minimum an Pflege benötigt.

    Allerdings glaube ich, dass eine an sich gesunde Haut (vom optischen Erscheinungsbild mal abgesehen) an sich nicht unbedingt, gepeelt, scharf gereinigt, gecremt oder mit Seren, Masken,... behandelt werden muss. Ich denke eine solche Haut kann sich zu einem großen Teil selbst versorgen.
    Ich stimme auch der Aussage zu, dass eine gesunde Haut nicht unbedingt auch eine schöne Haut sein muss.

    Vor einigen Jahren hatte ich auch noch das Ziel eine ebenmäßige, strahlende und wunderschöne Haut zu bekommen. Aber das hat sich in den letzten Jahren stark relativiert.
    Mal unabhängig von den Neuro-Schüben (das ist ja wieder etwas anderes) hat das Ganze als ich mit 12 Jahren zur Kur war und die steinalte Hautärztin dort meinte, man müsse unbedingt etwas gegen meine alterstypischen Unreinheiten machen. Bis dahin kaum außer Wasser und ab und zu mal eine Allzweckcreme nichts an mein Gesicht. Ich bekam eine Flüssigkeit zum auftupfen, die bestialisch nach Alkohol gestunken hat. Aber als 12jährige habe ich da nicht groß drüber nach gedacht und das Zeug benutzt. Zuerst verschwanden die Unreinheiten und irgendwann auch mein Gesicht, denn die Haut begann sich fürchterlich zu schälen. Ab da hatte ich nie wieder richtig schöne Haut. Immer Unreinheiten, Mitesser, Pickel, Rötungen.
    Vor einer Weil kam ich dann wegen etwas anderem ins Forum und irgendwann entdeckt auch Su-shees Beitrag über die *goldenen Regeln für schöne Haut*. Im Endeffekt las ich daraus: *weniger ist mehr* und *so sanft wie möglich*. Jetzt bin ich bei Seife und Öl+Sheabutter angekommen. Mit Öl (bei kalten Wetter und trockener Heizungsluft mit etwas Sheabutter) sieht meine Haut viel ausgeglichener und reiner aus, als mit all den Cremes für feuchte Haut, trockene Haut, unreine Haut,...
    Ganz ohne geht einfach durch die Vorbelastung nicht. Aber da es nun wieder wärmer wird, werde ich wieder dazu übergehen, abends nach der Reinigung nix mehr zu machen und abwarten bis die Haut sich selbst eingependelt hat. Außer wenn ich mich direkt in die Sonne lege, kommt mir auch kein ausschließlicher Sonnenschutz ins Gesicht. Meine Haut sieht bei weitem nicht perfekt aus. Unreinheiten kommen immer noch ab und zu, Mitesser auch, aber das für mich bestmögliche Ergebnis habe ich mit meiner derzeitigen minimalistischen Pflege erreicht.
    LG Miss Bennet -in Teilzeitpause-
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  36. #36
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von manatee23 Beitrag anzeigen
    Außerdem, ich glaube diese Info ist ganz wichtig, (wußte ich selbst nicht)
    im natürlichen Hautschweiß findet man auch die Aminosäure Dermcidin,
    Dermcidin ist ein natürliches Antibiotikum
    Interessant.... Das könnt ihr jetzt eklig finden, aber gelegentlich (ich mache das nach Gefühl) reinige ich mein Gesicht abends nur mit Wasser oder überhaupt nicht (natürlich nur, wenn ich nicht draußen war und mich auch nicht geschminkt habe) und lasse meine Haut einfach mal bis zum nächsten Morgen in Ruhe. Seit meiner Seifenzeit ist meine Haut dann am nächsten Morgen oft besonders prall, glatt, ebenmäßig und sogar eventuelle Hautunreinheiten haben sich gebessert. Früher hatte ich immer das Gefühl, meine eigenen Hautsekrete seien paradoxerweise wie Gift für meine Haut, denn habe ich das früher gemacht, war meine Haut anderntags schlimmer als zuvor. Jetzt dagegen habe ich das Gefühl, dass mein Hautsebum (sagt man das so?) pflegend und "heilend" auf meine Haut wirkt. Was ja auch durchaus Sinn macht.

    Das mit dem hauteigenen Antibiotikum würde das erklären!
    "Ich sag dir, Deutschland ist Textil-Diaspora auch zum Teil... Wir sind noch lange nicht angekommen, Mädels. Die Sendung muss noch definitiv zwölf Jahre laufen. Und ich geh dann direkt von hier aus in die Klapse."
    - Guido Maria Kretschmer

  37. #37
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von Kimberly Beitrag anzeigen
    genau das sehe ich ja auch als Problem und da ich dieses Jahr 48 werde und ohnehin zu Pigmentflecken und Muttermalen neige möchte ich hier kein Risiko eingehen. Also werde ich wohl (weitgehend) täglich Sonnenschutz verwerden und zwar chemischen, weil ich mit mineralischen aufgrund der fettigen und weißlichen Eigenschaften nicht klarkomme.
    Chemischen LSF werde ich im Sommer auch weiterhin benutzen.

    Ich möchte dazu noch anmerken, dass man bei der Verwendung von Naturkosmetik auch vorsichtig sein muß. Erstens weil ja in den Pflegeserien fast nie Sonnenschutz enthalten ist und zweitens weil gerade die oft hochgelobten mehrfach ungesättigten Fettsäuren oxidieren können und dabei zu Pigmentflecken beitragen können! Man soll also für die Anwendung am Tag möglichst keine Öle wie Granatapfel, Nachtkerze oder Wildrosenöl verwenden, da diese die mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten. Besser wäre es diese Cremes oder Öle nur nachts zu verwenden und für den Tag dann lieber Jojobaöl, Avokadoöl oder auch Shea und Kokosöl sowie Caprylic/Capric Triglyceride.
    Ich denke, das ist so allgemein nicht bekannt und zumindest lesenswert. Z.B. hier: http://www.olionatura.de/_basics/son...hautfunktionen
    Das ist ja mal interessant! Danke!
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  38. #38
    Forengöttin Avatar von Vanessa287
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Zitat Zitat von drea Beitrag anzeigen
    manatee23, das ist wirklich ein sehr ausführlicher und interessanter Beitrag .
    Ich creme meine Haut nun seit ca. 3 Jahren nicht mehr ein, anfangs gab es einige "Creme Rückfälle", mittlerweile gibt es die aber auch nicht mehr.
    Es hat bei mir bestimmt 12 bis 16 Monate gedauert bis meine Haut wieder richtig ins Gleichgewicht gekommen ist. Es wurde zwar nach ein paar Wochen schon merklich besser aber es dauerte schon eine ganze weile bis sie wieder ihren Normalzustand hatte.
    Im Sommer ist sie fettig und im Winter ist sie etwas trocken, damit kann ich aber leben, denn ich habe sehr viel weniger Probleme mit Pickeln und Mitessern, außerdem sieht meine Haut wieder gesünder aus und die kleinen Fältchen auf meiner Stirn und das schlaffe aussehen dort sind verschwunden.
    Wenn die Haut im Winter zu trocken wird mache ich hin und wieder Dampfbäder oder ich muss die Gesichtsreinigung ändern.
    Im großen und ganzen kann ich nur sagen, ich hatte immer viel mehr Probleme mit meiner Haut wenn ich Cremes, Gesichtswässer, Masken usw. benutzt habe als jetzt.
    Im ersten Moment sah die Haut zwar super aus, aber im Nachhinein wurde sie trockener oder ich hab Pickel und verstopfte Poren davon bekommen.
    Ich denke es ist in vielen Fällen (wenn man eine gesunde Haut möchte, was nicht zwangsläufig eine perfekt aussehende Haut sein muss) am besten nur Creme zu verwenden wenn es wirklich notwendig ist.
    Bei Hauterkrankungen sieht das ganze natürlich anders aus, da ist es wahrscheinlich das beste mit einem Hautarzt zu sprechen.
    Was für eine reinigung nimmst du (sommer/winter)? Und darf ich fragen wie alt du bist?
    Ich würde auch echt gerne auf creme verzichten, da ich zu unreiner haut neige, aber ich dachte immer cremen cremen cremen damit man später nicht so faltig wird
    Liebe Grüße Vanessa287

  39. #39
    beobachtet Avatar von drea
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Huhu Vanessa287
    Zur Zeit reinige ich mit Seife, morgens wasch ich manchmal auch gar nicht mein Gesicht. Davor hab ich mit Alverde Wildrosen Reinigungsmilch gereinigt.
    Waschgel oder Reinigungsschaum kann ich nur im Sommer benutzen, im Winter trocknet es zu sehr aus. Wascherde/Lavaerde hab ich auch schon häufiger versucht, die weiße von Logona und die braune aber beide trocknen zu sehr aus und ich bekomme irgendwann Pickel ausserdem bekomme ich damit mein Make up nicht runter(leider denn ich würde gerne Tensidfrei reinigen).
    Ach ja ich bin vor kurzem 25 Jahre alt geworden.
    My philosophy is if you worry, you suffer twice. Newt Scamander (Joanne K. Rowling)
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  40. #40
    Forengöttin Avatar von Vanessa287
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    AW: "Feuchtigkeitspflege" - eine Illusion?

    Drea, danke für deine rasche Antwort
    Wie machst du das denn mit make-up, vorher cremst du ja denn nicht?! oder benutzt du sonst irgendeine base?

    Also meine haut ist soweit ok, aber unreinheiten sind eigentlich dauerhaft da, die man nicht so auf anhieb sieht, und dann halt immer mal einen pickel der abheilt und gerötete stellen.

    In der teenie-zeit fing es dann an mit der cremerei, anti-pickel zeugs, drogerie, parfümerie, naja kennst das sicherlich. Dann habe ich es mit seife probiert, dauerhaft zu austrocknend, folge pickel, clinique funzte super bei mir und jetzt mit avene (u.a. eine schälcreme), naja, es geht. Nulldiät auf dauer war auch nicht so toll, aber vielleicht muss man noch länger warten und geduld haben.
    Wir wollen ja immer alles sofort
    Liebe Grüße Vanessa287

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